Steiermark

Bub (6) verirrt sich auf Skipiste und wird vermisst

Weil eine 43-Jährige es zuließ, dass sich ein 6-Jähriger beim Skifahren von der Gruppe trennte, verirrte sich der Bub im Skigebiet am Kreischberg. 

Michael Rauhofer-Redl
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Der Bub (6) fuhr alleine eine Abfahrt ab und kam nicht am vereinbarten Treffpunkt an. Symbolbild.
Der Bub (6) fuhr alleine eine Abfahrt ab und kam nicht am vereinbarten Treffpunkt an. Symbolbild.
Roland Mühlanger / picturedesk.com

Am Montag kam es am Kreischberg beinahe zu einem familiären Drama. Denn eine Familie vermisste über eine Stunde lang einen sechsjährigen Buben, der nicht am vereinbarten Treffpunkt angekommen ist. Zuvor ließ die Mutter zu, dass sich der Sechsjährige von der Gruppe trennt.  Ein Jäger fand den Knaben dann fernab jeder Skipiste. Der Bursch erlitt leichte Unterkühlungen. 

Gegen 15.00 Uhr war eine 43-jährige Linzerin, gemeinsam mit ihren vier unmündigen Kindern und einem 80-Jährigen aus dem Bezirk Murau, am Kreischberg Skifahren. Bei der Abfahrt auf der Piste Nummer 18 trennte sich die Gruppe und der Sechsjährige fuhr alleine die Piste Nummer 12 (Safariland) weiter. Da er am Ende der Piste nicht ankam, verständigten seine Begleiter um 15.50 Uhr das Liftpersonal, welches umgehend eine Suchaktion einleitete. Einsatzkräfte bestehend aus dem Pistendienst, der Bergrettung und der Polizei suchten vorerst mit einem Skidoo nach dem Sechsjährigen und standen gegen 16.25 Uhr kurz vor der Entscheidung, eine groß angelegte Suchaktion auszulösen.

Bursch ging drei Kilometer zu Fuß

In diesem Moment erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass ein Jäger den Buben im sogenannten Lorenzergraben am Straßenrand hockend aufgefunden und zur Talstation gebracht hatte. Erhebungen ergaben, dass sich der Bub bei der Abfahrt am Ende der Piste aus ungeklärter Ursache zu weit nach rechts gehalten hatte.

Er fuhr dann über Güterwege weiter talwärts und ging anschließend (bei minus 12 Grad) noch zirka drei Kilometer zu Fuß in Richtung Tal. Der junge Skifahrer wurde leicht unterkühlt aber unverletzt an seine Mutter übergeben.

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