Arbeiterkammer schreitet ein

Bub (3) ist schwer krank, Mama muss um Geld betteln

Willkürliche Kürzung? Die PVA setzte das Pflegegeld für einen schwer kranken Dreijährigen herab. Die Mutter wandte sich verzweifelt an die AK.
Oberösterreich Heute
22.02.2025, 11:55

Schwere Krankheiten oder plötzliche Diagnosen können das Leben von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf stellen. Doch anstatt zumindest finanzielle Unterstützung zu erhalten, beginnt für viele Betroffene erst der nächste Kampf.

Schizophrenie nach Zeckenbiss

Immer wieder werden Anträge auf Pflegegeld abgelehnt, so zum Beispiel bei einer Frau aus dem Bezirk Kirchdorf. Sie erlitt nach einem Zeckenbiss schwerwiegende gesundheitliche Folgen.

Neben FSME entwickelte sie eine paranoide Schizophrenie und eine Schilddrüsenerkrankung. Trotzdem musste sie sich ihre Invaliditätspension und Pflegegeld bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) mithilfe der Arbeiterkammer erkämpfen.

Auch die Mutter eines erst dreijährigen Sohnes wandte sich an die AK in Gmunden. Der Grund: Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hatte das Pflegegeld für ihren gesundheitlich eingeschränkten Sohn herabgesetzt: von Stufe 3 auf Stufe 2.

Der Schritt war für die Experten der Arbeiterkammer nicht nachvollziehbar. Sie brachten eine entsprechende Klage beim Arbeits- und Sozialgericht eingebracht. Das im Rahmen der Gerichtsverhandlung eingeholte Gutachten bestätigte, dass die Herabsetzung der Pflegestufe zu Unrecht erfolgt war.

Sogar Stufe 4 möglich

Die Mutter bekam für ihren Sohn also weiter das Pflegegeld für die Stufe 3. Noch dazu: Laut dem gerichtlichen Gutachten könnte das Kind sogar die Stufe 4 berechtigt sein. Der Frau wurde also zusätzlich geraten, einen Antrag auf Erhöhung zu stellen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 22.02.2025, 11:55
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