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Bub (10) schwänzt Schule und stiehlt Uhren um 440.000 €

Diebe entwendeten 20 Uhren aus einem Luxusgeschäft in Hongkong. Vier Verdächtige wurden geschnappt. Nur einer von ihnen ist über 18 Jahre alt.

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Am Montag wurde das Luxusgeschäft VIP Station in Hongkong Ziel eines Raubüberfalls.
Am Montag wurde das Luxusgeschäft VIP Station in Hongkong Ziel eines Raubüberfalls.
Instagram/vipstation_hk

Die gehobene Atmosphäre im Luxusgeschäft VIP Station in Hongkong wurde am Montagnachmittag jäh gestört, als drei Maskierte ins Geschäft stürmten und das Personal mit Messer bedrohten. Ein mitgebrachter Vorschlaghammer machte kurzen Prozess mit den Vitrinengläsern, und nach nur 30 Sekunden nahmen die Diebe mit 20 Uhren im Gepäck in einem Toyota, gefahren von einem vierten Komplizen, Reißaus.

Jetzt ist klar: Bei der Diebesbande handelt es sich um Kinder und Jugendliche, wovon einer sogar in seiner Schuluniform am Raubüberfall teilgenommen haben soll. Schon am Montag gelang es der Polizei, einen der Täter nur 90 Minuten nach dem Diebstahl der Uhren mit einem Gesamtwert von 3,7 Millionen Hongkong-Dollar (umgerechnet knapp 440.000 Euro) festzunehmen. Kurze Zeit später wurde der Rucksack mit dem Diebesgut gefunden, den der 19-Jährige in Büschen zurückgelassen hatte. Am Dienstagabend verhaftete die Polizei zudem einen 17-Jährigen.

Zehnjähriger schwänzte für 600 Euro die Schule

Am Mittwoch führte die Polizei von Hongkong nun zwei weitere Verhaftungen durch: Einer der Verhafteten soll ein Zehnjähriger sein, wie der "Standard Hongkong" berichtet. Der Bub habe demnach noch seine Schuluniform getragen und sich mit einem Hammer am Überfall beteiligt. Laut den Ermittlern seien dem Kind umgerechnet rund 600 Euro angeboten worden, um die Schule zu schwänzen und am Raub teilzunehmen.

Beim zweiten Verhafteten handelt es sich um einen 14-Jährigen, der ebenfalls in Schuluniform am Überfall teilgenommen haben soll. Er versteckte sich in einem Gästehaus, bevor die Polizei ihn aufspürte und festnahm. Einer der Diebe scheint aber noch immer frei zu sein: Der verhaftete 17-Jährige soll nämlich lediglich der Bruder einer der Täter sein und gegenüber der Polizei gelogen haben, nichts vom Überfall zu wissen.

Ob es sich dabei um den Fluchtfahrer handelt, ist unklar. Das Auto wurde schon am Dienstag gefunden, die Beamten stellten im Fahrzeug ein Messer und zwei Hämmer sicher.

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