Kanzler-Ansage

"Brutal", aber schwach – Scholz stellt Putin bloß

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat davor gewarnt, die Stärke Russlands und seines Machthabers Wladimir Putin zu überschätzen.

"Brutal", aber schwach – Scholz stellt Putin bloß
Wladimir Putin gehe brutal vor, so der deutsche Kanzler, das zeuge aber von seiner Schwäche.
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"Russland ist nicht so stark, wie man jetzt denkt", sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Bundestag in Berlin. Militärisch sei Russlands Krieg in der Ukraine zwar "brutal", sagte Scholz. Aber innenpolitisch zeige das repressive russische System Zeichen von fehlender Stärke. Umso wichtiger sei es, dass die Europäische Union geschlossen und mit Durchhaltevermögen die Ukraine gegen Russland unterstütze.

"Wenn der russische Präsident glaubt, dass er diesen Krieg nur aussitzen muss und wir schwächeln werden in unserer Unterstützung, dann hat er sich verrechnet", sagte der Kanzler. "Wir stehen zusammen: Deutschland und Frankreich, das Weimarer Dreieck, die gesamte Europäische Union – und das ist auch die Botschaft, die wir mit all diesen Entscheidungen nach Russland aussenden."

"Hoffen auf ein freieres, ein friedliches Russland"

Scholz verwies auf die "gefälschten Wahlen" in Russland und auf die Verfolgung der Opposition. "Der Ausschluss von Präsidentschaftskandidaten, die keine große Aussicht haben, aber doch vielleicht zu viele Stimmen kriegen, von der Teilnahme an den Wahlen – alles das ist kein Zeichen von Stärke", sagte Scholz. Der Kanzler warb für Rückendeckung für die Opposition in Russland. Diese stehe "für das, was wir hoffen dürfen: dass es auch mal ein freieres, ein friedliches Russland gibt", sagte Scholz.

Ukraine dezimiert mit Drohnen russische Schwarzmeer-Flotte

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    Am 5. März 2024 haben Drohnen die russische Korvette "Sergei Kotow" im Schwarzen Meer angegriffen und versenkt. Das meldet der ukrainische Geheimdienst.
    Am 5. März 2024 haben Drohnen die russische Korvette "Sergei Kotow" im Schwarzen Meer angegriffen und versenkt. Das meldet der ukrainische Geheimdienst.
    Ukrainisches Verteidigungsministerium via REUTERS

    "Dass diese Frauen und Männer die Hoffnung nicht aufgeben, sollte auch uns ein Hinweis sein: Wir sollten sie auch nicht aufgeben." Scholz äußerte sich vor dem zweitägigen Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Bei dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag soll es unter anderem um die Unterstützung der Ukraine, die Lage im Nahen Osten, die EU-Erweiterung im Westbalkan sowie um weitere Themen wie Migration und Landwirtschaft gehen.

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