Bruce Willis war am Set auffällig und vergaß Texte

Die Familie von Bruce Willis hat am Mittwochabend bekannt gegeben, dass der Schauspieler an der Krankheit Aphasie leidet und deshalb seine Karriere beenden muss. Die Diagnose sei für den 67-Jährigen ein Schock gewesen. Das, obwohl der "Stirb Langsam"-Darsteller bereits länger Mühe am Set hatte.

Gegenüber dem Portal "Page Six" verrieten nun ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Filmstars, dass der Schauspieler bei den Dreharbeiten seiner letzten Filme längst mit "kognitiven Problemen" zu kämpfen hatte und sich nicht an seinen Text habe erinnern können. Aufgrund dessen soll er einen Assistenten, der ihm über einen In-Ear-Kopfhörer die Zeilen diktierte, erhalten haben. Des Weiteren habe Willis’ Manager zudem die Drehtage auf maximal zwei aufeinanderfolgende Tage begrenzt und des Öfteren ein Bodydouble verlangt.

Rolle von Willis wurde plötzlich gekürzt

Wie die "Los Angeles Times" nun berichtet, habe Mike Burns, der Regisseur von "Out of Death", nur wenige Tage vor Drehbeginn im Juni 2020 eine dringende Bitte per E-Mail an den Drehbuchautor des Action-Filmes gerichtet: "Wir müssen die Rolle von Bruce um etwa fünf Seiten reduzieren." Dabei soll es nicht zu langen Dialogen oder gar Monologen kommen. Willis‘ Zeilen sollen "einfach, kurz und bündig" gehalten werden. Den Grund für seine Anforderungen erklärte er nicht, doch auch dazumal war dem Filmemacher schon klar, dass mit dem Schauspieler etwas nicht stimmte.

Die Krankheit Aphasie beeinträchtigt Fähigkeiten wie das Sprechen, Lesen oder Schreiben. Am meisten wird die Erkrankung bei Patientinnen oder Patienten, die einen Schlaganfall erlitten, diagnostiziert. Sie kann sich aber auch schleichend durch einen Hirntumor oder Alzheimer entwickeln. Neue Sprachtherapien können heute schon nach einigen Monaten für Besserungen sorgen. Ansonsten empfehlen Ärztinnen und Ärzte das Erlernen nonverbaler Kommunikationsmitteln. Wieso bei Bruce Willis Aphasie ausbrach, ist bisher nicht bekannt.

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