Niederösterreich
Britische Virusvariante im Vöslauer Abwasser entdeckt
Die britische Virus-Variante B 1.1.7 ist bei Abwasser-Untersuchungen der TU Wien im Raum Bad Vöslau nachgewiesen worden. Besteht Anlass zur Sorge?
Die britische Virus-Variante B 1.1.7 ist jetzt bei Abwasser-Untersuchungen der Technischen Uni Wien im Raum Bad Vöslau (Bezirk Baden) nachgewiesen worden. Dies berichtete der "ORF NÖ" um 8 Uhr im Radio und auch online.
74 % im Abwasser positiv
Experten der AGES bestätigen, dass 74 Prozent der festgestellten SARS-Cov-2 Viren im Abwasser positiv auf die neue Virus-Mutation getestet wurden, was ein Hinweis auf ein unerkanntes Infektions-Geschehen sein könnte. Eine Schwerpunkt-Testung in der Region soll folgen.
"Es besteht kein unmittelbarer Anlass zur Sorge, das Virusmaterial in den Abwässern ist nicht mehr infektiös" sagen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP) und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP). Dennoch wolle man für genügend Testmöglichkeiten in der Region sorgen und bitte um Mitwirkung der Bevölkerung.
Gemeinden setzen auf Tests
Die Gemeinden des Abwasserverbandes Bad Vöslau - Berndorf, Hirtenberg, Enzesfeld-Lindabrunn, Furth an der Triesting, Pottenstein, Hernstein, Kottingbrunn, Schönau an der Triesting und Leobersdorf - werden am kommenden Samstag je eine Teststraße für eine Schwerpunkttestung zur Verfügung stellen. Zudem werden die Gemeinden Hernstein und Kottingbrunn ab nächster Woche je eine weitere Antigen-Teststraße einrichten. Alle positiven Tests werden einem Vortest auf die Briten-Mutation unterzogen. Man wolle Infektionsfälle schnell erkennen.
Auch Weissenbach an der Triesting wird den Bürgern am Samstag eine Teststraße anbieten.