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Briten haben Angst vor Alkohol-Engpass zu Weihnachten

Die Briten sind bekanntermaßen ein trinkfestes Volk. Doch gerade zu Weihnachten drohen den Inselbewohnern ein trockene Feiertage. 

Michael Rauhofer-Redl
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In Großbritannien könnte das Weihnachtsfest "trocken" ausfallen, befürchtet zumindest die britische Alkohol-Industrie.
In Großbritannien könnte das Weihnachtsfest "trocken" ausfallen, befürchtet zumindest die britische Alkohol-Industrie.
Getty Images

Das befürchtet zumindest die Alkoholindustrie. Genauer gesagt die britische Wein- und Spirituosenindustrie (WSTA). Diese warnt in einer Aussendung vor einem Liefer- und Versorgungsengpass zu Weihnachten. Als Grund gibt die Innung den Mangel an Lkw-Fahrern an. "Unter unseren Mitgliedern wächst die Besorgnis, dass wir, wenn nicht dringende Maßnahmen ergriffen werden, noch tiefer in ein Lieferchaos geraten", heißt es gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. 

Schon jetzt gebe es große Verzögerungen bei den Lieferzeiten, heißt es. Als Folge davon würden die Kosten in die Höhe getrieben werden. Außerdem sei mit einer Einschränkung der Produktpalette für britische Konsumenten zu rechnen, zeichnet die WSTA ein tristes Bild. In einem Brief fordern 49 Unternehmen, darunter die britischen Niederlassungen von Moët Hennessy, Laurent-Perrier und Pernod Ricard, von Verkehrsminister Grant Shapps dringend Maßnahmen gegen den Fahrer-Mangel zu setzen.

Arbeitermangel als Brexit-Folge

Beobachter gingen noch im August von bis zu 100.000 fehlenden Fahrern aus. Dies wurde von Experten als unmittelbare Folge des Brexits, dem Austritt Großbritanniens aus der EU, betrachtet. Denn als Folge dessen verließen zahlreiche Angestellte aus Europa das Land. Nun sind komplizierte und teils auch kostspielige Visa-Verfahren notwendig, um in Großbritannien arbeiten zu dürfen.

Ein nicht ganz so pessimistisches Bild zeichnet die britische Regierung. Sie wiesen die Befürchtungen der Alkohol-Industrie zurück. Mit Unterbrechungen bei der Alkoholversorgung zu Weihnachten sei nicht zu rechnen. Außerdem habe die Regierung bereits 32 Schritte unternommen, "um die Herausforderungen für unsere Lieferketten zu bewältigen".

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com