Politik
Brisanter Vorstoß – Landeschef will Feiertag streichen
In der Debatte um die Osterfeiertage prescht der steirische Landeshauptmann Schützenhöfer vor: Am Ostermontag soll künftig gearbeitet werden.
Evangelische müssen sich seither extra dafür Urlaub nehmen. "Es ist ihr höchster Feiertag, dieser muss respektiert werden", erklärt Schützenhöfer. Mit der damaligen Abschaffung sei "Unrecht getan" worden.
Tausch mit Ostermontag
Weil der Karfreitag aber auch für Katholiken von zentraler Bedeutung ist, kann er sich nun vorstellen, dass diesen gegen einen anderen Feiertag gewissermaßen einzutauschen. Konkret im Visier hat Schützenhöfer den Ostermontag. Er will nun bei der heutigen Landeshauptleute-Konferenz in Vorarlberg vorschlagen, diesen zu einem normalen Arbeitstag und den Karfreitag zu einem Feiertag für alle zu machen.
"So bleibe es bei derselben Anzahl an freien Tagen", argumentiert der steirische VP-Chef. Das stimmt zwar auf dem Papier, aber wie die "Krone" hervorhebt, sieht die Realität anders aus. Am Karfreitag hätten ohnehin viele Österreicher frei, oder würden nur kurz arbeiten. Mit Schützenhöfers Änderung wurde dann quasi ein Tag aus dem längeren Osterwochenende gestrichen werden.
Heftige Kritik
Von Seiten der Freiheitlichen hagelt es für diesen Vorstoß scharfe Kritik. "Viele Menschen können sich aufgrund der Teuerung ihr tägliches Leben nicht mehr leisten und der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer stößt eine völlig überflüssige Feiertagsdiskussion an", donnert Landeschef Mario Kunasek. Der Blaue mahnt, dass es aktuell brennendere Probleme gebe, denen sich Schützenhöfer bei der Landeshauptleute-Konferenz widmen solle.