Fussball
Brisante Enthüllung nach Eberl-Rauswurf in Leipzig
Am Freitag platzte die Bombe. RB Leipzig trennte sich völlig überraschend von Sport-Geschäftsführer Max Eberl. Die Bayern hatten ihre Finger im Spiel.
Es war eine Entscheidung, die in der deutschen Bundesliga viel Staub aufwirbelte: Nach gerade einmal zehn Monaten im Amt beurlaubte RB Leipzig den Sport-Geschäftsführer bereits wieder. Dies erklärte der Klub in einer Aussendung mit dem "fehlenden Commitment" zu den Sachsen.
Seither ist nicht nur durchgedrungen, dass der langjährige Gladbach-Manager viel Zeit bei seiner Freundin in München verbrachte und zu selten in Sachsen weilte. Außerdem keimten in den letzten Wochen Gerüchte über den Wechsel als Sportvorstand zu Bayern München neu auf. Davon distanzierte sich der 50-Jährige nicht ausreichend – zumindest nach Meinung von Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff. "Ich stehe bei RB Leipzig unter Vertrag", stellte Eberl auf die Bayern-Gerüchte angesprochen klar. Alles weitere ließ der Ex-Fußballer im Raum stehen.
Bayern-Kontakt zu Leipzig
Dass Eberl, der im Bayern-Nachwuchs ausgebildet wurde, beim Serienmeister großes Ansehen genießt, ist kein Geheimnis. Allen voran Uli Hoeneß gilt als Förderer und Befürworter eines Eberl-Engagements. Seit der Absetzung des Ex-Sportvorstands Hasan Salihamidzic mit dem Ende der abgelaufenen Saison ist die Stelle außerdem vakant. Der Ex-Salzburg-Boss Christoph Freund ist Sportdirektor bei den Münchnern.
Die "Sport Bild" enthüllte nun, dass RB Leipzig bereits vor dem Eberl-Rauswurf vom Interesse der Bayern wusste. Die Münchner hätten demnach sogar den Wunsch platziert, mit RB Leipzig über die "Causa Eberl" zu sprechen. Das, und die fehlende Distanzierung des 50-Jährigen brachten das Fass dann zum Überlaufen.
Nun scheint der Weg nach München endgültig frei zu sein – zumindest fast. Denn durch die Eberl-Beurlaubung läuft dessen Vertrag bei RB Leipzig weiter, die Bayern müssen also eine millionenschwere Ablöse zahlen.