FPÖ-General Hafenecker

"Braucht nicht unbedingt Auftrag für Regierungsbildung"

Von einem "blauen Erdbeben" hat FPÖ-Generalsektär Christian Hafenecker im ORF gesprochen. Für eine blaue Regierungsbeteiligung ist er zuversichtlich.

Newsdesk Heute
"Braucht nicht unbedingt Auftrag für Regierungsbildung"
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker: "Wähler haben FPÖ zur klaren Nummer eins gemacht."
Sabine Hertel

"Die Regierung ist abgestraft worden." So bilanziert FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker das Wahlergebnis. Laut ihm habe man ein "blaues Erdbeben geschafft". Klar sei, dass das Programm von Herbert Kickl gewählt worden sei. Daher gehe er davon aus, dass der Bundespräsident sich an die jahrzehntelange parlamentarische Usance hält, wonach die stimmenstärkste Partei den Auftrag zur Regierungsbildung erhält. Hafenecker stellt aber auch klar: "Man braucht nicht unbedingt den Auftrag, sondern eine Mehrheit."

Historischer FPÖ-Sieg bei der Wahl  – so jubeln die Blauen

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    Christan Hafenecker mit der Faust: Bei der Verkündung der ersten Hochrechnung brach Jubel aus.
    Christan Hafenecker mit der Faust: Bei der Verkündung der ersten Hochrechnung brach Jubel aus.
    Denise Auer

    FPÖ will in den nächsten Tagen mit allen Gespräche führen

    Wie die FPÖ eine solche zustande bringen will, werde man sich in den nächsten Tagen ansehen müsse. Man wolle jedenfalls Gespräche mit den anderen Parteien führen und schauen, "wo es Schnittmengen gibt".

    FPÖ-Generalsekretär Hafenecker: "Demokratieverständnis der Grünen unglaublich"

    Scharfe Kritik übte er besonders an den Grünen. Wener Kogler hatte ja angekündigt, dass seine Partei keinen FPÖ-Kandidaten zum Ersten Nationalratspräsidenten wählen werde. "Das zeigt das Demokratieverständnis der Grünen und ist eigentlich unglaublich, jetzt schon darüber nachzudenken, wie man freiheitliche Wähler ausgrenzt." Die Grünen seien "nicht in der Lage, demokratisch fair mit anderen Parteien umzugehen". Denn die Österreicher hätten die FPÖ zur klaren Nummer eins gemacht. Schon am Wahlabend die Mehrheit der Österreicher auszugrenzen, zeige, dass man das Ergebnis nicht verstanden habe.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sprach im ORF von einem "blauen Erdbeben" und zeigte sich zuversichtlich über eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ, auch ohne formellen Auftrag zur Regierungsbildung, solange eine Mehrheit vorhanden ist
      • Scharfe Kritik übte er an den Grünen, die angekündigt hatten, keinen FPÖ-Kandidaten zum Ersten Nationalratspräsidenten zu wählen, was er als mangelndes Demokratieverständnis bezeichnete
      red
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