Oberösterreich
Brand-Experte: So verhindert man einen Akkubrand
In Wels explodierte ein Scooter beim Aufladen. "Heute" sprach mit einem Brand-Experten, wie man dies künftig vermeiden kann.
Meterhoch schlugen die Flammen Mittwochabend gegen 21 Uhr aus einer Wohnung in der Welser Innenstadt. Wie berichtet, war kurz zuvor ein E-Scooter beim Aufladen explodiert. Die gesamte Wohnung sowie der Balkon wurden ein Raub der Flammen. Verletzt wurde niemand. Sämtliche Bewohenr des Mehrpareienhauses konnten sich rechtzeitig ins Freihe retten.
In der Vergangenheit kam es bereits des öfteren zum Bränden, bei denen ein Akku der Auslöser war. Wie Günther Schwabegger, Mitglied der Geschäftsführung der OÖ Brandverhütungsstelle, im Gespräch mit "Heute" berichtet, sind zwischen 15 und 20 Feuerwehreinsätze in Oberösterreich pro Jahr auf brennende Akkus zurückzuführen.
Laut dem Brandexperten sind drei Punkten zu beachten, um Akkubrände zu verhindern.
Beim Aufladen, ob Handy, ferngsteuerte Modellfahrzeuge oder Scooter, sollte stets das Original-Ladegerät verwendet werden. "Vor allem beim Modellbau ist es ganz wichtig, hatten wir deshalb schon oft Probleme", so Schwabegger. Sollte das Original-Ladegerät nicht mehr vorhanden sein, ist es zumindest ratsam, eines vom gleichen Hersteller nachzukaufen.
Beim Aufladen sollte auf die richtige Umgebung geachtet werden. So sollen das Handy oder eben der Scooter nicht in der prallen Sonne aufgeladen werden, da der Akku beim Aufladen erwärmt und einer kühlere Umgebung benötigt. "Man sollte die Dinge auch nicht auf leicht brennbare Gegenstände wie Polster oder eine Couch legen", rät Schwabegger. Es ist ebenfalls ratsam, die Gegenstände nicht über Nacht aufzuladen, da der Vorgang dann nicht beobachtet werden kann.
Sollte der Akku bzw. das Ladegerät Beschädigungen aufweisen, sollte man es unbedingt entsorgen. Jedoch auf keinen Fall im Hausmüll, sondern im Altstoffsammelzentrum, wie der Brandexperte mahnt.