Perez unter Druck
Boss verrät: F1-Pilot könnte bald bei Red Bull landen
Sergio Perez behält sein Cockpit bei Red Bull zumindest bis Saisonende. Doch wer 2025 neben Weltmeister Max Verstappen sitzt, ist völlig offen.
Nach durchachsenen Leistungen zuletzt stand der Mexikaner, immerhin Vize-Weltmeister der letzten Saison, bei Red Bull gehörig unter Druck. Nach Platz sieben im Grand Prix von Spa vor der Sommerpause galt die Ablöse des Siegers von sechs Formel-1-Rennen bereits als beschlossene Sache. Aber Perez darf doch bleiben. Das entschieden die Red-Bull-Granden rund um Teamchef Christian Horner und Motorsport-Konsulent Helmut Marko am Tag nach dem Großen Preis von Belgien. Kurzfristig sah der Weltmeister-Rennstall keine bessere Alternative, deshalb darf Perez auch die zweite Saisonhälfte beim Dosen-Rennstall bestreiten.
Erst im Juni hatten die Bullen den Vertrag mit dem 34-Jährigen eigentlich um zwei Jahre verlängert. Rauswurf-Gerüchte reißen aber nicht ab. Perez könnte spätestens am Saisonende seinen Platz endgültig verlieren, sollte sich der Mexikaner nicht deutlich steigern. Mehrere Leistungsklauseln im Vertrag würden es Red Bull ermöglichen, Perez vor die Türe zu setzen.
Tsunoda zu Red Bull?
Drei Kandidaten stehen bereit, das zweite Bullen-Cockpit zu übernehmen. Allen voran die beiden Racing-Bulls-Piloten Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda, außerdem auch der bisherige Ersatzfahrer Liam Lawson. Während Ricciardo eigentlich mit dem Ziel, sich für eine Beförderung zu empfehlen, das Cockpit im zweiten Team des Energydrink-Riesen übernahm, bisher aber nur selten überzeugen konnte, fuhr sich Tsunoda hingegen ins Rampenlicht.
Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024
Und ist nun eine ernstzunehmende Alternative für eine Beförderung. Das machte Teamchef Peter Bayer nun gegenüber "Autosport" klar. "Helmut hat gesagt: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – im Deutschen sagt man das so. Das heißt, wenn Yuki weiterhin konstant auf diesem Niveau fährt, wird er für einen Platz bei Rad Bull Racing infrage kommen", betonte der Vorarlberger. Tsunoda holte bisher 22 WM-Punkte, zehn mehr als sein australischer Teamkollege Ricciardo.
Eigentlich wurde der Japaner als Racing-Bulls-Fahrer für 2025 bekannt gegeben. Doch ein Aufstieg ist nicht ausgeschlossen. "Es könnte eine Option sein, zu sagen: ,Okay, wir glauben jetzt, dass er bereit ist.´ Wir haben es nicht eilig, auch wenn das alle Leute denken. Wir haben alle Optionen in der Hand."
Auf den Punkt gebracht
- Sergio Perez behält sein Cockpit bei Red Bull zumindest bis Saisonende, aber wer 2025 neben Max Verstappen fahren wird, ist noch offen
- Trotz durchwachsener Leistungen darf Perez die zweite Saisonhälfte bestreiten, aber sein Platz ist nicht sicher, da es mehrere Kandidaten für das zweite Cockpit gibt, darunter Daniel Ricciardo, Yuki Tsunoda und Liam Lawson
- Tsunoda hat sich als ernsthafte Alternative für eine Beförderung herausgestellt, da er bisher besser abgeschnitten hat als Ricciardo