Warnung von Verstappen: "Gegner haben uns überholt!"

Vier der ersten fünf Rennen konnte der Dreifach-Weltmeister am Saisonstart gewinnen, ein Ausfall in Melbourne raubte dem 26-Jährigen die Chance auf den fünften Streich. Doch seit dem Grand Prix von Miami schwächelt Red Bull. In Florida feierte Lando Norris seinen Premierensieg. Und das aus eigener Kraft, ließ den Dreifach-Champion hinter sich.

Seither hat Red Bull die Dominanz verloren. Verstappen konnterte zwar mit Rennsiegen in Imola, Kanada und Spanien, doch die Leichtigkeit der letzten zwei Jahre ist verloren gegangen. Und aus den letzten vier Rennen konnte der Niederländer kein einziges gewinnen – das gab es zuletzt 2020. Allerdings ist die WM-Führung des Siegers von 61 Formel-1-Rennen komfortabel. Verstappen liegt 78 Zähler vor Norris – das sind drei Rennsiege.

"Gegner haben uns überholt"

Trotzdem gab sich der 26-Jährige nach dem Grand Prix von Spa, dem letzten Rennen vor der Sommerpause in der Motorsport-"Königsklasse", besorgt. "Die Gegner haben uns überholt. Einmal ist McLaren schneller, einmal Mercedes", musste Verstappen zugeben. "Klar macht uns das nicht glücklich. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Auto zu verbessern", schob der Formel-1-Star hinterher.

Gleichzeitig gab sich Verstappen bereits pragmatisch: "Das Ziel ist immer, einen Sieg einzufahren. Aber wenn das nicht möglich ist, muss es eben der bestmögliche Platz sein. Das ist uns zuletzt gelungen. Aber wir müssen zulegen, das ist auch klar." Ein Ass im Ärmel ist immerhin, dass Verstappen zuletzt in Spa einen zusätzlichen Motor verbaut bekam, dafür eine Zehn-Startplatz-Strafe kassierte, mit Rang vier im Großen Preis aber Schadensbegrenzung betrieb. "Wir haben alles richtig gemacht, damit bin ich zufrieden. In Zandvoort haben wir ein reibungsloses Rennen vor uns", betonte der Niederländer. Die Formel 1 kehrt mit dem Heimrennen des 26-Jährigen am 25. August aus der Sommerpause zurück.

Deutlich enger ist hingegen die Konstrukteurs-Wertung. Da beträgt der Bullen-Vorsprung auf McLaren aufgrund der Schwäche des Verstappen-Teamkollegen Sergio Perez, der die Saison trotzdem bei den Bullen beenden darf, nur noch 42 Punkte. "Wenn sie weiter gewinnen und eine dominante Kraft sind, dann sind sie eine Gefahr. Aber ich denke, wir können uns noch steigern."