Österreich
Böser Brotkäfer bedroht Meisterwerke in Museum
Gefundenes Fressen: Durch den Klimawandel vermehrt sich der in Museen gefürchtete Brotkäfer. Der hungrige Bösewicht frisst sich durch alte Kunstwerke.
Ab heute geht in Wien die erste Konferenz zum Kulturerbe Österreichs über die Bühne. Bei den "Heritage Science Days" ist auch der Klimawandel ein Thema. Denn die Erderwärmung bringt indirekt auch die Meisterwerke in den Museen in Gefahr. Im feucht-warmen Klima vermehren sich bestimmte Insekten, Pilze und Bakterien besonders gut. Diese fressen sich laut Experten dann gerne durch alte Häuser und Kunstschätze.
"Ich gehe in die Museen und sehe dort eine ganz klare Zunahme, zum Beispiel auch an Schimmelpilzbildungen. Und das trotz aller Bemühungen, bei der Klimatisierung alles richtig zu machen", so Mikrobiologin Katja Sterflinger zu wien.orf.at.
Besonders zittern die Museumsbetreiber vor dem Brotkäfer. Der Bösewicht frisst gern alten Leim, diesen gibt es zuhauf in alten Meisterwerken, wie sie im Kunsthistorischen Museum hängen. Die Gefahr lässt sich derzeit noch eindämmen. Laut der Expertin sind aber langfristig neue Strategien gegen die Insekten- und Bakterieninvasion notwendig.
(pet)