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Bombendrohung Polizei sperrt Wiener Hauptbahnhof völlig
Nach einer Bombendrohung musste der Wiener Hauptbahnhof gesperrt werden. Züge und U-Bahnen hielten nicht. Der Polizeieinsatz lief bis in die Nacht.
Blaulicht-Alarm Dienstagnacht am Wiener Hauptbahnhof. Nichts ging mehr, die Exekutive rückte gegen 22.30 Uhr mit einem Großaufgebot an Kräften zu dem wichtigen Verkehrsknoten der Hauptstadt aus. Das Gebäude wurde gesperrt.
Wie "Heute" auf Anfrage bei der Landespolizeidirektion erfuhr, soll es eine Bombendrohung gegeben haben. Weitere Details konnte man aufgrund des noch laufenden Einsatzes nicht nennen.
Öffi-Chaos durch Sperre
Während die Polizisten den Hauptbahnhof durchkämmten, war der Öffi-Verkehr eingestellt. Die U-Bahn-Linie U1 fuhr nur zwischen Oberlaa und Keplerplatz U beziehungsweise Taubstummengasse U und Leopoldau S, hieß es seitens der Wiener Linien. Das Störungsende war lange Zeit "nicht absehbar."
Auch die ÖBB meldeten Ausfälle. Bei den Zügen kam es zwischen Wien Meidling und Wien Floridsdorf zu Ausfällen und Verspätungen. Die Züge zwischen Wien Quartier Belvedere und Wien Matzleinsdorfer Platz verkehrten ohne Halt in Wien Südtiroler Platz.
"Bitte beachten Sie die Lautsprecherdurchsagen und Monitoranzeigen am Bahnsteig. Reisende mit ÖBB-Tickets können in Wien die Wiener Linien benutzen. Wir bitten um Entschuldigung", so die Bundesbahnen in ihrer Meldung an die Fahrgäste.
Gegen 23.43 Uhr gaben die ÖBB schließlich Entwarnung. Die behördliche Sperre sei aufgehoben, Fahrten wieder möglich. Reisende mussten aber weiter eine Verzögerung von rund 20 Minuten in Kauf nehmen.
Leserfotos zeigen Einsatz
"Heute"-Leserreporter berichten vor Ort von dem Chaos: "Ich warte seit einer Stunde in der S-Bahn", schrieb ein Betroffener. Andere schickten der Redaktion zahlreiche Fotos, die knallrote ALARM!-Einblendungen auf den Infotafeln, die Polizisten im Einsatz sowie die Streifenwagen vor dem Hauptbahnhof zeigten.