Salzburg
Bomben-Verdacht in Salzburg – Mozarthaus vor Evakuierun
Unter dem Makartplatz in der Stadt Salzburg wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt. Es könnte sich um ein Kriegsrelikt handeln.
In drei Metern Tiefe wurde am Makartplatz in der Salzburger Altstadt ein unbekannter Metallgegenstand entdeckt. Es sei zwar unwahrscheinlich, jedoch könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine scharfe Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.
Im Rahmen des Projektes S-LINK wurden an mehreren Standorten in der Stadt Salzburg vor geologischen Bodenerkundungen auch Prüfungen auf möglicherweise vorhandene Kriegsrelikte durchgeführt. Dadurch möchte die Projektgesellschaft die höchstmögliche Sicherheit für alle Beteiligten gewährleisten. Von der von ihr beauftragten Fachfirma wurde am Makartplatz, wo u.a. das Salzburger Landestheater, die Dreifaltigkeitskirche oder auch Mozarts Wohnhaus stehen, eine "Unregelmäßigkeit" festgestellt.
Um was es sich bei dem größeren metallischen Gegenstand genau handelt, ließe sich aktuell nicht endgültig sagen. Laut den Experten der Fachfirma bestehe keine Gefahr im Verzug.
Stadt Salzburg bezahlt Freilegung
Nun werden die Vorbereitungen zur Freilegung des Gegenstandes getroffen. Die Arbeiten werden von der Stadt Salzburg als Grundstückseigentümer bezahlt. Daher wird Stadtsenat und Gemeinderat kommende Woche ein Finanzierungsamtsbericht vorgelegt. Zur Verfügung stehen sollen maximal 100.000 Euro. Abgerechnet werde nach tatsächlichem Aufwand, heißt es.
Grabungsarbeiten wohl erst Ende Mai
Nach Beschluss ist die Freilegung Ende Mai unter Beiziehung von Munitionsexperten, aber auch Archäologen vorgesehen. Menschen, die direkt am Makartplatz wohnen oder arbeiten, werden gesondert informiert. Mit kurzfristigen Verkehrseinschränkungen, die nur einen Nachmittag dauern sollen, sei zu rechnen. Sollte wider Erwarten eine Evakuierung der umliegenden Liegenschaften notwendig sein, steht der Marmorsaal des Schlosses Mirabell als Ausweichort zur Verfügung.