Steiermark
Bomben-Alarm in Impfstraße, Drohung war in PCR-Röhrchen
Ausgerechnet in einem PCR-Röhrchen steckte das Drohschreiben. Eine Impfstraße im steirischen Deutschlandsberg wurde daraufhin evakuiert.
Gegen 15.40 Uhr kontaktierte ein Mitarbeiter der Covid-Teststraße in der Koralmhalle die Polizeiinspektion Deutschlandsberg. Er hatte kurz zuvor in seinem Arbeitsbereich ein PCR-Röhrchen mit einer schriftlichen Bombendrohung gefunden.
"Jemand hat einen Zettel hineingesteckt und auf dem Zettel war handschriftlich notiert: 'Heute Bombe um 17 Uhr' sowie eine Zeichnung, die eine Explosion darstellt", schildert der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz beim Land Steiermark Harald Eitner.
Sofort raste eine Polizeistreife zur Koralmhalle, in welcher sich zur Zeit auch eine Covid-Impfstraße befindet. Das Gebäude wurde umgehend evakuiert – "Heute" berichtete.
Das Gelände wurde großräumig abgeriegelt und sowohl alle Innenräume als auch der Außenbereich auf den Kopf gestellt. Sprengstoffexperten samt Spürhund waren ebenfalls vor Ort. Mehrere Straßenzüge in der Nähe mussten ebenfalls gesperrt werden.
"Es bestand niemals Gefahr"
Erst nach mehreren Stunden, gegen 18 Uhr, konnte Entwarnung gegeben werden. Die anwesenden Einsatzkräfte der Polizei konnten keine verdächtigen Gegenstände entdecken. "Es bestand niemals Gefahr", betont die Landespolizeidirektion Steiermark nun am Dienstag in ihrem Einsatzbericht.
Zusätzlich zur Exekutive standen auch die Feuerwehr sowie das Rote Kreuz Deutschlandsberg im Einsatz. Die Ermittlungen gegen Unbekannt sind angelaufen.