Niederösterreich

Blutrausch! Arbeiter mit Spitzhacke verletzt 3 Kollegen

Im Blutrausch griff ein 25-Jähriger im Waldviertel mit Hacke und Lampe mehrere Arbeitskollegen an. Drei Opfer mussten ins Spital gebracht werden.

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Justizanstalt Krems: Hierher wurde der 25-Jährige gebracht.
Justizanstalt Krems: Hierher wurde der 25-Jährige gebracht.
Bild: Fritz Schaler

Unglaubliche Szenen in einer Arbeiterunterkunft im Bezirk Waidhofen an der Thaya: Ohne Vorwarnung war ein 25-jähriger Arbeiter (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) am Wochenende kurz vor Mitternacht in die Unterkunft gekommen und schlug laut Exekutive mit einer Metallstablampe wuchtig auf den Kopf und Körper von zwei Rumänen (40, 46). 

Lenker fand blutendes Opfer

Der 25-jährige Rumäne im Drogen- und Blutrausch schlug dann mit einer Spitzhacke auf einen schlafenden Landsmann (28) ein. Ein Opfer (46) rannte blutüberströmt und verstört auf die Straße, wurde schließlich von einem Autofahrer gefunden. Der Lenker verständigte umgehend die Polizei sowie Rettung. Alle drei Opfer mussten verletzt ins Zwettler Krankenhaus gebracht werden, die Verletzungen waren glücklicherweise nicht allzu schwer. 

Der Angreifer flüchtete Richtung Ortskern von Groß-Siegharts, gut eine Stunde lang fahndete ein Großaufgebot der Polizei mit Diensthunden nach dem Verdächtigen. Der 25-Jährige war auf ein unbewohntes Grundstück eingedrungen und hatte ein Fenster eines Hauses aufgezwängt, dabei gehörig für Sachschaden gesorgt.

Mann wollte Polizist entwaffnen

Bei der Festnahme leistete der 25-Jährige teils massiven Widerstand, musste von mehreren Beamten zu Boden gerungen und fixiert werden. Auf der Dienststelle Raabs/Thaya hatte sich der Rumäne kurz beruhigt, griff aber bei der nächsten Gelegenheit nach der Dienstwaffe eines Beamten. Der Verdächtige wurde von einer Notärztin und dem Amtsarzt untersucht. 

Drogen und Schlagring

Ein Alko-Test ergab 0,0 Promille, aber bei einer Nachschau an dessen Aufenthaltsadresse wurden mehrere Minicrip-Säckchen mit Spuren von Kokain und anderen Substanzen gefunden. Weiters wurde eine verbotene Waffe, ein Schlagring, gefunden.

Der Verdächtige wurde wegen absichtlich schwerer Körperverletzung, Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Diebstahl durch Einbruch sowie nach dem Suchtmittel- und Waffengesetz angezeigt. Der zuständige Journalstaatsanwalt entschied: Einlieferung in die Justizanstalt Krems an der Donau.

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