Niederösterreich

Blutige Silvesternacht! Ein Toter und 3 Schwerverletzte

Hoher Blutzoll durch Böller in der Silvesternacht in NÖ: Neben dem Todes-Drama in Ternitz gab es noch schwere Unfälle in Krems und Amstetten.

3 schwere Böllerunfälle in NÖ: 1 Toter und Verletzte in Ternitz (Foto), ein 16-Jähriger in Lebensgefahr im Bezirk Krems, ein Schwerverletzter (19) im Bezirk Amstetten
3 schwere Böllerunfälle in NÖ: 1 Toter und Verletzte in Ternitz (Foto), ein 16-Jähriger in Lebensgefahr im Bezirk Krems, ein Schwerverletzter (19) im Bezirk Amstetten
Alexander Steininger

Die Böller-Tragödie in Ternitz war nicht das einzige, schwere Böller-Unglück in Niederösterreich in der Silvesternacht: Im Bezirk Krems wurde ein 16-Jähriger nach dem Abschießen eines Knallkörpers lebensgefährlich verletzt. 

Zustand von 16-Jährigem kritisch

Der Jugendliche musste nach der Erstversorgung am Unfallort in Lichtenau per Hubschrauber ins Spital geflogen werden, sein Zustand soll laut ersten Meldungen kritisch sein.

Hand von 19-Jährigem zerfetzt

Auch in Kollmitzberg (Amstetten) kam es zu einem schweren Zwischenfall durch das Hantieren mit Feuerwerksgegenständen. Ein 19-Jähriger verlor mehrere Finger, zudem erlitten mehrere Personen ein Knalltrauma.

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    Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter
    Schweres Böllerunglück in Ternitz: Mehrere Verletzte und ein Toter
    Alexander Steininger

    Neben einigen Bränden in NÖ, wie ein Rohbau oder ein Carport, und den zwei Unfällen im Bezirk Krems und Amstetten war die Silvesternacht 2022 indes durch das Todes-Drama in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) überschattet.

    Ein Toter und Verletzte in Ternitz

    Wie berichtet hatten mehrere Jugendlichen auf einem Feld Knallkörper gezündet, dafür Plastikrohre verwendet. Ein 18-Jähriger dürfte sich dabei über ein Rohr gebeugt haben - für ihn kam jede Hilfe zu spät. Zudem wurden ein Jugendlicher (18) schwer verletzt, zwei weitere Teenager (17 und 19) leicht verletzt. Zwei Mädchen, die das Drama mitangesehen hatten, erlitten einen Schock.

    Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort, danach übernahm das Landeskriminalamt Niederösterreich die Ermittlungen.

    5 Tote von 2011 bis 2022

    Schwere Böller-Unfälle waren in Niederösterreich in den letzten zwölf Jahren jedoch keine Seltenheit: 2011 starb Feuerwehrmann Max (18) durch eine Kugelbombe im Bezirk Gmünd. 2013 der Geschäftsführer (53) eines Motorradgeschäftes im Bezirk Gänserndorf durch einen Böller.

    In Oberösterreich starb vor wenigen Jahren ein erst 17-Jähriger durch eine Kugelbombe. Und zu Silvester 2021 starb im Bezirk Baden ein Feuerwehrmann (23) durch eine illegal eingeführte Kugelbombe - mehr dazu hier. Und diese Nacht starb ein 17-Jähriger im Bezirk Neunkirchen.