Blutiger Angriff! Ukrainer unter Trümmern verschüttet

Russland startet dieser Tage eine erneute Raketen-Offensive auf kritische Infrastruktur in der Ukraine. Nun wird vom Beschuss eines bewohnten Hochhauses in der ukrainischen Großstadt Dnipro berichtet. Verschüttete Bewohner des Hochhauses signalisierten laut ukrainischen Medienberichten mit den Taschenlampen ihrer Handys, wo unter den Trümmern sie sich befanden, um gerettet zu werden. Auf Videos in sozialen Netzwerken sind auch Schreie zu hören. 

Laut vorläufigen Angaben der ukrainischen Behörden sind bei dem Raketenangriff mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen – darunter ein 15-jähriges Mädchen. Weitere 79 wurden verletzt, darunter sechs Kinder. Rettungskräfte zogen die Menschen aus den Trümmern des teilweise eingestürzten Hauses.

"Wir werden zurückschlagen"

Die Präsidialverwaltung in Kiew veröffentliche Fotos und Videos von dem in Trümmern liegenden Gebäude – auch Präsident Wolodimir Selenski nutzte seinen Twitter-Account, um das Ausmaß der Zerstörung zu zeigen. Der Leiter des Präsidialamts in Kiew, Andrij Jermak, zeigte sich entsetzt: "Russen sind Terroristen, die bestraft werden für alles. Alle – ohne Ausnahme." Er sagte, dass die Flugabwehr und Luftstreitkräfte ihre Arbeit erledigten. Und: "Wir werden zurückschlagen".

Der Raketeneinschlag in Dnipro war der folgenreichste von mehreren Angriffen am Samstag. Im ganzen Land galt Luftalarm. Es war der erste russische Großangriff dieser Art seit dem Jahreswechsel. Zuvor hatten die ukrainischen Luftstreitkräfte vor möglichen neuen Angriffen gewarnt.