Ukrainischer Angriff

Blutige Attacken auf die Krim und Donezk fordern Tote

Zuletzt haben ukrainische Kräfte Ziele im Oblast Donezk und auf der Halbinsel Krim angegriffen. Die russische Seite spricht von mehreren Todesopfern.

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Blutige Attacken auf die Krim und Donezk fordern Tote
Immer wieder attackiert die ukrainische Armee Ziele auf der Halbinsel Krim. Archivbild.
Crimean Wind via REUTERS

In der von Russland kontrollierten Stadt Donezk im Osten der Ukraine sind nach Angaben der von Moskau eingesetzten Behörden vier Frauen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Zwei weitere Menschen seien bei dem Beschuss verletzt worden, erklärten die von Moskau eingesetzten Behörden am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Bei einem weiteren Beschuss einer nahe gelegenen Stadt sei zudem ein Mann verletzt worden.

Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Kiew bestreitet jedoch, Zivilisten in Donezk und anderen von Russland kontrollierten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine ins Visier zu nehmen.

Donezk ist seit 2014 von Russland und seinen Stellvertretern besetzt und liegt weniger als zehn Kilometer entfernt von heftigen Kämpfen an der östlichen Front.

Auch Krim-Halbinsel wurde attackiert

Ein massiver ukrainischer Drohnenangriff auf die Krim am frühen Freitag führte zu Stromausfällen in der Stadt Sewastopol und setzte eine Raffinerie in Südrussland in Brand, wie die russischen Behörden mitteilten.

Die Drohnenangriffe waren der Versuch Kiews, während der Moskauer Offensive im Nordosten der Ukraine zurückzuschlagen, welche den Druck auf die zahlen- und waffenmässig unterlegenen ukrainischen Streitkräfte, die auf verzögerte Lieferungen wichtiger Waffen und Munition durch westliche Partner warten, weiter erhöht hat.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums schoss die Luftabwehr 51 ukrainische Drohnen über der Krim, weitere 44 über der Region Krasnodar und sechs über der Region Belgorod ab. Russische Kampfflugzeuge und Patrouillenboote hätten ausserdem sechs Seedrohnen im Schwarzen Meer zerstört. Die Ukraine hat sich weder zu dem Angriff geäussert noch die Verantwortung dafür übernommen.

Der Gouverneur von Sewastopol, dem Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, Michail Raswoshajew, sagte, der Drohnenangriff habe das Kraftwerk der Stadt beschädigt. Er sagte, es könne einen Tag dauern, bis die Energieversorgung vollständig wiederhergestellt sei, und warnte die Einwohner, dass Teile der Stadt von der Stromversorgung abgeschnitten sein würden.

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