Oberösterreich
Blühende Blumenwiese in Urfahr "totgemäht"
Rasenmäher oder doch eher Abrissbirne – in der neu gestalteten Reindlstraße wurde eine schöne Blumenwiese regelrecht weggehobelt.
Seit einigen Wochen ist der Umbau der Reindlstraße abgeschlossen. Im Hinblick auf Verkehrsberuhigung in der Hauptstraße kann der Abschnitt zwischen der Gerstnerstraße und der Wildbergstraße nun auch im Gegenverkehr befahren werden.
Neben dem generalsanierten Gehweg wurden in diesem Bereich auch noch zahlreiche Begrünungsmaßnahmen realisiert, wie Infrastrukturrefernt Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) vor Wochen betonte.
Und tatsächlich sorgte ein 150 Meter langer und drei Meter breiter Streifen mit Blumen in allen Farben und blühenden Sträuchern für ein äußerst angenehmes Ambiente und Erscheinungsbild.
Um die wunderschönen Blumenwiesen zu schützen, mahnten sogar mehrere Schilder mit der Aufschrift "Bitte nicht betreten" Passanten zur Vorsicht. Darunter steht auch noch geschrieben, dass dieser Blühstreifen unserer Insektenwelt Futter bieten und uns Menschen einer bunten Blumenpracht erfreuen soll.
Wahrer Kahlschlag
Doch wirft man jetzt einen Blick in die Reindlstraße, ist von der bunten Blumenvielfalt nichts mehr übrig, wie die Plattform linza.at berichtet. Denn der Mähtrupp des Linzer Magistrats sorgte für einen wahren Kahlschlag.
Das Mähen der Gärtner gleicht jedoch eher dem Einsatz einer Abrissbirne. Bis auf ein paar Stümpfe ist quasi nichts mehr übrig geblieben. Dabei stand der Grünstreifen noch in bester Blüte, wie Anrainer berichten.
Gerade in den heißen Sommermonaten droht der Grünbereich rasch auszutrocknen. Beim nächsten Mäh-Einsatz wäre somit etwas mehr Fingerspitzengefühl oder besser gesagt ein grünerer Daumen gefragt.
Ansonsten war diese schön blühende Blumenwiese heuer nur eine Eintagsfliege...