Wetter
Blitz-Unwetter trifft Österreich mit voller Wucht
Ein blitzschnelles und umso stärkeres Unwetter fegte am Freitagabend über Österreich. Besonders in Niederösterreich werden massive Schäden gemeldet.
Es ging blitzschnell und war ebenso rasch wieder vorbei: Innerhalb weniger Minuten verdunkelte sich am Freitagabend der Himmel über weiten Teilen Österreich, begleitet von Blitzen, Sturmböen und sogar schwerem Hagel. Betroffen war vor allem Niederösterreich, einige Sturmschäden wurden aber auch in Wien dokumentiert. Der niederösterreichische Feuerwehrsprecher Franz Resperger gab rund 150 Unwettereinsätze mit 2.000 Feuerwehrleuten bekannt.
Autos von Bäumen und Ästen zertrümmert
In den Bezirken Krems, St. Pölten und Baden tobte gar ein so starker Sturm, dass Äste abbrechen und Bäume geknickt wurden. Zahlreiche Autos wurden dabei zertrümmert, die Feuerwehr musste stundenlang die Straßen wieder freiräumen. Auch Strom- und Telefonleitungen wurden abgerissen. Verletzt wurde laut Angaben der Feuerwehr zum Glück niemand. Überschwemmt und unpassierbar wurden zahlreiche Straßen und auch der Landhaustunnel in St. Pölten.
Die Gewittergefahr bleibt auch in den kommenden Tagen aufrecht. Immer wieder kann es zu schweren Unwettern kommen. Laut Prognosen drohen am Sonntag entlang des Alpenhauptkamms bis nach Kärnten isolierte Wärmegewitter, am Montag muss man von Vorarlberg bis nach Oberösterreich immer wieder mit kräftigen Regenschauern und Gewittern rechnen und am Dienstag ist es dann voraussichtlich landesweit unbeständig mit Schauern und Gewittern.
Trotz Gewittern kommt nächste Hitzewelle
Dramatisch: Trotz der Abkühlung durch das jüngste Unwetter und die kommenden neuen Gewitter startet am Samstag direkt die nächste Hitzewelle. Täglich schießen die Temperaturen wieder über die 30 Grad, Anfang der neuen Woche sind dann sogar 33 bis 35 Grad möglich. Eine längere Abkühlung ist derzeit laut den Wetterexperten nicht in Sicht.