Bis zu 30 cm
Neue Schneekarte – hier wird Österreich jetzt weiß
Während Teile Wiens schon jetzt mit Industrieschnee bedeckt sind, bekommt jetzt der Großteil des Landes eine Schneedecke ab.
Die letzten Tage waren in weiten Teilen Österreichs, auch in Wien, vor allem von einem Begriff geprägt: Inversionswetterlage. Anders als sonst war es unten – am Boden und in den Niederungen – bitterkalt, in höheren Lagen dafür sehr mild. Dichter Nebel war die Folge und ein weiteres Phänomen: Industrieschnee.
Dieser entsteht aus Emissionen von Industrieanlagen. Der Wasserdampf und feine Ruß gefriert und fällt herab, während es über der Nebelschicht strahlenden Sonnenschein gibt. Teile von Wien sind am Neujahrstag schneebedeckt, andere staubtrocken. In Maria Enzersdorf kamen sogar drei Zentimeter Schnee zusammen, die dickste Decke in diesem Jahr.
Bald kommt dann ganz natürlicher Schnee hinzu, denn das Wetter stellt sich grundlegend um. Am Donnerstagnachmittag kommt aus Norden eine Kaltfront, die vor allem im Bereich der Nordalpen bis Freitagfrüh Neuschnee mit sich bringt. "Am Arlberg fallen rund 30 cm, sonst meist 5-20 cm in den Tälern", so die Wetter-Experten von uwz.at
Detail-Prognose
In der Nacht auf Donnerstag machen sich im Osten und Südosten sowie vereinzelt in den südlichen Becken und im Donauraum Nebelfelder bemerkbar. Stellenweise besteht dabei ein geringes Risiko für Reifglätte.
Der Donnerstag startet trocken, im östlichen Bergland und im Süden zeigt sich abseits lokaler Nebelfelder noch die Sonne. Rasch zieht es von Norden her zu, ab dem Abend breitet sich entlang der Alpennordseite zudem Regen aus, oberhalb von 700 bis 1000 m Schneefall. Im Süden und Osten bleibt es bis zum späten Abend trocken. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze bei sich abschwächendem Niederschlag bis in tiefe Lagen. Im Norden und Osten weht lebhafter Westwind.
Am Freitag geht es vielerorts mit Wolken sowie entlang der Nordalpen mit leichtem Schneefall in den Tag. Im Tagesverlauf lockern die Wolken von Osttirol und Oberkärnten her etwas auf. Auch im Bergland zeigt sich noch gelegentlich die Sonne und in den Nordalpen klingt der Schneefall rasch ab. Der Westwind weht meist lebhaft, besonders am Alpenostrand auch kräftig.
Der Samstag startet trocken und im Norden und Nordosten mit dichten Restwolken. Im restlichen Land stellt sich von Beginn ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein, ehe ab dem Nachmittag von Westen her die Wolken dichter werden. Meist geht der Tag noch trocken zu Ende. Der Westwind weht schwach bis mäßig und dreht im Tagesverlauf auf Süd.
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Auf den Punkt gebracht
- In Österreich herrschte in den letzten Tagen eine Inversionswetterlage, die zu bitterkalten Temperaturen in den Niederungen und mildem Wetter in höheren Lagen führte, begleitet von dichtem Nebel und Industrieschnee.
- Eine Kaltfront aus dem Norden bringt nun bis zu 30 cm Neuschnee, besonders im Bereich der Nordalpen, während sich das Wetter in den kommenden Tagen mit wechselnden Bedingungen und lebhaftem Westwind weiter verändert.