-20 Grad möglich

Winter-Hammer schlägt zu – Schnee und Glatteis kommen

Die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale erwarten in den kommenden Stunden teils massive Schneefälle. Sie geben Warnstufe Orange aus.

Wetter Heute
Winter-Hammer schlägt zu – Schnee und Glatteis kommen
In manchen Regionen des Landes dürfte der Winterdienst in den kommenden Stunden massiv geforderrt werden. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Eine orange Wetterwarnstufe gilt bei den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) als "markantes Wetter". Mit solchem rechnen die Meteorologen ab den Abendstunden. Die entsprechenden Warnungen gelten bis Freitagnacht.

Hier rechnen die Experten verstärkt mit Schneefall

  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Tirol
  • Vorarlberg
  • Steiermark (Vorwarnung)

In fünf der sechs genannten Bundesländern geben die Experten eine erhöhte Warnstufe aus. In Wien herrscht ebenso wie in der Steiermark eine Vorwarnung, diese betrifft allerdings den Wind. Ganz ohne Warnungen kommen zur Stunde lediglich Kärnten und das Burgenland aus.

Tief bringt "Bewegung in unser Wetter"

Nach Tagen ruhiger und teils sonniger, teils nebelig-trüber Bedingungen bringt Tief Ginette über Russland wieder Bewegung in unser Wetter. Die zugehörige Kaltfront erfasst Österreich am späten Nachmittag von Deutschland her mit Regen, die Schneefallgrenze sinkt von anfangs 1.500 gegen 1.000 m und in der Nacht schließlich rasch bis in alle Täler der Nordalpen. Selbst im Flachland Oberösterreichs ist der eine oder andere Zentimeter Neuschnee möglich.

Die KArte zeigt, wo mit Schneefall zu rechnen ist.
Die KArte zeigt, wo mit Schneefall zu rechnen ist.
UBIMET

Deutlich mehr der weißen Pracht gibt es in den typischen Nordstaulagen von Vorarlberg bis zum Mostviertel, hier sind je nach Höhenlage oft 5 bis 15 cm zu erwarten. Hotspot einmal mehr ist aber die Arlbergregion: Lech und Zürs dürfen sich z.B. auf rund 30 cm Neuschnee freuen.

Schnee, Kälte, Glatteis – die Prognose im Detail

Am Freitag verlässt die Kaltfront unser Land rasch Richtung Balkan und das nachrückende Hoch Anke sorgt für eine deutliche Wetterberuhigung. Vor allem von Osttirol über die Südsteiermark bis in den Wiener Raum zeigt sich zunehmend häufig die Sonne, im Stau der Nordalpen erweisen sich die Wolken samt geringfügigem Neuschnee als hartnäckiger. Mit nur noch -3 bis +5 Grad präsentieren sich die Höchstwerte der Jahreszeit entsprechend, am mildesten wird es dabei im Grazer Becken.

Auch der Samstag hat ruhiges und häufig freundliches Winterwetter zu bieten. Erst am Abend kündigen dichte Wolken aus Westen die nächste Wetterumstellung an. Die Nacht auf Samstag verläuft aber klirrend kalt, bis dato wurde die tiefste Temperatur in diesem Winter am Stefanitag in Radstadt gemessen: -18,5 Grad zeigte das Thermometer vor einer Woche an. In der Nacht auf Samstag könnten nun v.a. in Tirol erstmals die -20 Grad geknackt werden. Auch tagsüber bleibt es sehr kalt mit nur -7 bis +4 Grad.

Am Sonntag werden mit einer Warmfront in der Höhe sehr milde Luftmassen zu uns gelenkt, dort treffen sie aber auf bodennah frostig kalte Luft. Die Bedingungen sind aus heutiger Sicht perfekt für markanten gefrierenden Regen, der sich nach anfänglichem Schneefall tagsüber von Vorarlberg und Nordtirol über Salzburg und Oberösterreich bis ins östliche Flachland ausbreitet. Die größten Auswirkungen des gefrierenden Regens erwarten wir im Donauraum und im Waldviertel. Von gefährlichem Glatteis verschont dürften nur der Süden und Südosten bleiben. Erst im Laufe des Abends entspannt sich die Glättesituation überall. Die Höchstwerte liegen zwischen -3 und +8 Grad.

Die Karte zeigt, wo die Gefahr von Glatteis besonders hoch ist.
Die Karte zeigt, wo die Gefahr von Glatteis besonders hoch ist.
UBIMET

Äußerst milder Wochenbeginn

Die milde Luft hat ihren Ursprung bei den Kanarischen Inseln – ganz so warm wie dort wird es bei uns natürlich nicht. Mit föhnigem Südwind steigen am Montag die Temperaturen in den westlichen Nordalpen auf +10 bis +14 Grad an, wobei es im Montafon am mildesten wird. Ähnliche Höchstwerte erwarten wir aber auch von der Südsteiermark bis zum Neusiedler See. Deutlich kälter bleibt es unterdessen im Waldviertel, nur 0 Grad gibt es hier unter dem Hochnebel.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Österreichische Unwetterzentrale hat für die kommenden Stunden heftige Schneefälle und eine orange Wetterwarnstufe angekündigt, die bis Freitagnacht gilt.
    • Während in Wien und der Steiermark eine Vorwarnung wegen Wind besteht, bleiben Kärnten und das Burgenland ohne Warnungen; die Temperaturen schwanken derzeit stark, mit Werten zwischen -15 und +12 Grad.
    red
    Akt.