Oberösterreich
Blackout – so sollst du gleich deinen Nachbarn helfen
Blackout – was nun? Die Stadt Linz gibt Tipps, wie den Nachbarn bei einem Energieausfall geholfen werden kann.
Zivilschutz beginnt bei jedem zuhause – mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Verhaltensweise. Kommt es zu einem Blackout, ist überlegt und geplant zu handeln.
Wichtig ist, dass eine solche Krise nur gemeinsam zu bewältigen ist, heißt es Seitens der Stadt Linz. Es komme dabei auf jeden Einzelnen an, um die schwerwiegenden Folgen eines Energieausfalls zu meistern.
Beginnend bei der Vorsorge, setze sich das beim Zusammenhalt und gegenseitiger Hilfe in der Krise fort. Selbstorganisation in der Nachbarschaft und in der Gemeinde seien gefragt.
Erste Maßnahmen nach dem Blackout
Die Stadt Linz empfiehlt, im Notfall Ruhe zu bewahren und zuhause zu bleiben. "Kontrollieren Sie, ob die eigene Nachbarschaft betroffen ist." Ist noch Beleuchtung zu sehen, handle es sich wahrscheinlich um kein Blackout. Dann gelte es, keine Notrufnummern anzurufen.
„"Bleiben Sie mit Ihren Nachbarn in Kontakt und überlegen Sie sich gemeinsame, nächste Schritte auf Basis der Empfehlungen der Behörden. Überprüfen Sie, ob es Menschen in Ihrer Umgebung gibt, die Hilfe benötigen."“
Tritt der Fall der Fälle ein, sollte zunächst die eigene Stromversorgung und die der unmittelbaren Umgebung gecheckt werden. "Alle Geräte abschalten oder ausstecken, die beim Eintritt des Blackouts in Betrieb waren. Das erleichtert das Wiederherstellen des Netzes", sagt die Stadt Linz.
Einen Lichtschalter solle man aber am Netz eingeschalten lassen. So werde schnell sichtbar, sollte der Stromausfall vorbei sein. Danach gelte es, die Wasservorräte zu überprüfen und diese gegebenenfalls aufzufüllen.
Die Stadt rät dazu, zuhause zu bleiben. Tiefkühlgeräte sollten im Auge behalten und auf eventuell auslaufende Flüssigkeiten überprüft werden. Anfallende Abfälle gelte es, in Säcken zu sammeln. "Wenn die Wasser- oder Abwasserversorgung nicht funktionieren sollten, ist es ratsam, eine Ersatztoilette einzurichten", heißt es Seitens der Stadt Linz.
Außerdem sollen unnötige Autofahrten vermieden werden. "Gehen Sie sorgsam mit Treibstoff um", rät die Stadt Linz.
Die Stadt empfiehlt außerdem, Tiere speziell zu betreuen. Etwa durch Kontrolle der Wärme- und Sauerstoffzufuhr in einem Aquarium.
So bereiten sich Österreichs Schulen auf Blackouts vor
Das Bildungsministerium fordert indes die einzelnen Schulen in einem Rundschreiben dazu auf, sich auf mögliche Blackouts vorzubereiten. Angesichts der hohen Strom- und Gaspreise fürchten viele Menschen in Österreich schon länger bevorstehende Blackouts. Immer wieder komme es bereits zu kleinflächigen Ausfällen des Stromnetzes.
