Bub bemerkte Überwachung
"Blackout" – Schulwart montierte Kamera auf Toilette
Aufregung im Bezirk Wels-Land: In der Burschentoilette einer Volksschule wurde eine Kamera gefunden. Der Schulwart soll sie dort installiert haben.
Kopfschütteln in der Schule: Ein Bub entdeckte in der Toilette eine Wildkamera – sie war auf den Gang ausgerichtet.
In der Schule war es zuletzt zu besonders grauslichen Vorfällen gekommen. Die Wände der Toilette wurden mit Kot beschmiert – und das mehrmals. Um den oder die Täter zu überführen, soll der Schulwart jetzt zu der folgenschweren Maßnahme gegriffen haben.
Einem Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" zufolge soll er zu diesem Zweck die Kamera angebracht haben. Dafür hatte er allerdings keine Genehmigung – Überwachung im Innenbereich von Schulen ist laut Bildungsdirektion außerdem generell verboten.
Warum der Schulwart zu derartigen Mitteln griff, erklärte der Bürgermeister im "OÖN"-Gespräch: "Er hatte ein Blackout und es tut ihm sehr leid." Für den Ortschef sei die Angelegenheit damit erledigt.
Ermittlungen eingestellt
Der Fund wurde sowohl der Bildungsdirektion als auch der Gemeinde gemeldet. Die Kamera in der Volksschule wurde sofort abgenommen, nachdem der Schüler sie entdeckt hatte. Das Gerät wurde der Polizei übergeben. Gegen den Schulwart bestehe kein Tatverdacht, auch ein Strafverfahren wurde nicht eingeleitet.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In einer Volksschule im Bezirk Wels-Land sorgte die Entdeckung einer Kamera in der Burschentoilette für Aufregung
- Der Schulwart soll die Kamera ohne Genehmigung installiert haben, um Vorfälle von Vandalismus aufzuklären
- Obwohl die Überwachung im Innenbereich von Schulen generell verboten ist, wurden keine rechtlichen Schritte gegen den Schulwart eingeleitet