Wirtschaft

"Black Friday": Warnung vor vermeintlichen Schnäppchen

Angesichts des nahenden Black Fridays hat sich das Preisvergleichsportal Geizhals.at die Angebote genauer angesehen. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Jochen Dobnik
Auch heuer wollen viele Österreicher am <strong>Black Friday</strong> auf Schnäppchenjagd gehen. Im Schnitt plant jeder 297 Euro dafür ein.
Auch heuer wollen viele Österreicher am Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen. Im Schnitt plant jeder 297 Euro dafür ein.
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Am 25. November locken zahlreiche Online-Shops mit einer Vielzahl an Rabatten und Angeboten und läuten so den Startschuss in das Weihnachtsgeschäft ein. Doch hält der "Black Friday", was er verspricht? Das Preisvergleichsportal Geizhals.at hat ihn einer genauen Prüfung unterzogen. Das Ergebnis: Nicht jedes Angebot ist auch tatsächlich ein Schnäppchen.

Manche Angebote sind an diesem Tag durchaus interessant. Allerdings bei weitem nicht alle.

Das Vergleichsportal hat sich die Angebote des letzten Amazon Prime Days genauer angesehen und die Preisveränderung der günstigsten Angebote vom 10. auf 11. Oktober 2022 analysiert – also die Entwicklung vom Vortag des Shopping-Events auf den Tag selbst.

Viele Bestpreis-Artikel teurer als am Vortag

Unter den Top 10.000 auf Geizhals.at gelisteten Artikel waren am 10. Oktober noch 1.187 am günstigsten über Amazon erhältlich. Am Prime Day stiegt der Anteil der Bestpreis-Angebote von Amazon um 25,86 Prozent auf knapp 1.500 Produkte. Gleichzeitig sank auch der Durchschnittspreis dieser Artikel um knapp 10 Prozent. 171 Produkte, bei denen Amazon bereits vorab den Bestpreis aufweisen konnte, wurden am Prime Day nochmal um durchschnittlich 11,69 Prozent günstiger. Dazu kamen am Prime Day selbst 433 neue Bestpreis-Angebote von Amazon, die das Angebot der anderen Händler nochmal um durchschnittliche rund 9,30 Prozent unterboten.

Der Vergleich lohnt sich

"Während so manche Produkte anlässlich des großen Shopping-Tages tatsächlich günstiger werden, sollte man den Angeboten aber keinesfalls blind vertrauen. Denn 48 der Bestpreis-Artikel vom 10. Oktober wurden just am 11. Oktober um durchschnittlich 6,58 Prozent teurer. Demnach hat Amazon von einem Tag auf den anderen in 126 Fällen den Anspruch auf den Bestpreis an andere Händler verloren", warnt Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at, bei Onlinekäufen vor vorschnellen Entschlüssen. Um nicht in die Falle zu tappen lohnt sich stets der Blick auf unabhängige Preisvergleichsportale.

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