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Bizarre Djokovic-Show: "Wie Jesus am Kreuz"
Die Familie von Novak Djokovic will mit einer bizarren Pressekonferenz Druck auf die australischen Behörden ausüben.
Novak Djokovic darf zumindest bis Montag in Melbourne bleiben. Das entschied Richter Anthony Kelly des Federal Circuit Court im Vorfeld der Australian Open, nachdem der Serbe am Mittwoch nach einer Vernehmung bis in die Morgenstunden am Flughafen des Landes verwiesen worden war.
Sein Visa wurde abgelehnt. Djokovic erhielt einen Bescheid, dass er deportiert werde. Der von ihm angeführte medizinische Grund, der eine Impfung unmöglich mache - eine Covid-19-Erkrankung innerhalb der letzten sechs Monate - konnte nicht hinreichend belegt werden.
Nach dem kleinen Sieg vor Gericht muss der 34-Jährige das Wochenende jetzt im Park-Hotel, wo Immigranten ihre Quarantäne verbringen müssen. Die Posse um seine mögliche Teilnahme am Turnier geht also weiter.
Indes gehen in Djokovic' Heimat Serbien die Wogen hoch. Die Medien wittern den "größten Skandal der Sportgeschichte", seine Fans sind in Aufruhr. Auch, weil der "Djoker" mit seiner Impfskepsis in Serbien nicht alleine ist.
Vergleich mit Jesus
Auf einer Pressekonferenz versuchte die Familie von Djokovic dem Tennis-Star unter die Arme zu greifen. Vater Srdjan ließ dabei am Donnerstag aufhorchen: "Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns." Er verglich ihn mit seinem Sohn: "Jetzt wollen sie Novak auf die gleiche Weise wie Jesus kreuzigen und ihm alles antun."
Djokovic senior weiter: "Novak ist Serbien und Serbien ist Novak. Er wird kämpfen wie wir und wie wir Serben zusammen mit dem ganzen Balkan.
Wie schon zuvor in einem Zeitungsinterview bezeichnete er seinen Sprössling als den "Anführer der freien Welt".
Mama Dijana Djokovic nennt ihren Sohn ein "geopfertes Lamm". Ihr Sohn werde gefangen gehalten, sind sich die Eltern sicher. Es sei ein "politischer Skandal" gegen den "Revolutionär, der die Welt verändert".
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