Gegen Real verloren
Bittere Tränen bei Sabitzer nach CL-Finalpleite
Marcel Sabitzer stand zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Champions-League-Finale. Und verlor das. Danach flossen bittere Tränen.
Der rot-weiß-rote Fußball-Star wechselte erst im Sommer 2023 zu den Schwarz-Gelben, erspielte sich in den letzten Monaten einen Fixplatz im BVB-Mittelfeld, ist aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken. Der Champions-League-Finaleinzug war der Höhepunkt der Saison, doch die Krönung blieb aus. Mit dem BVB musste sich Sabitzer im Endspiel Real Madrid mit 0:2 geschlagen geben. Dani Carvajal in Minute 74 und Vinicius Junior in der 83. Minute erzielten die Treffer für die "Königlichen", die zum bereits 15. Mal die "Königsklasse" für sich entschieden.
Dortmund muss auf den ersten Triumph seit 1997 warten, verlor das zweite Finale in Folge – nach der Endspiel-Pleite 2013 gegen Bayern München, auch im Wembley Stadion.
Das Champions-League-Finale 2023/24
"Killerinstinkt" hat gefehlt
Bei Sabitzer, der durchspielte, flossen nach dem Schlusspfiff bittere Tränen. Der 30-Jährige saß auf dem Rasen, hielt sich die Hände vors Gesicht und weinte. Teamkollege Niclas Füllkrug, aber auch Real-Kapitän Nacho Fernandez, kamen zum Österreicher, um ihn zu trösten.
"Wir haben hier ein großartiges Spiel gezeigt. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wir haben viel Mut, Herz und fußballerische Klasse gezeigt. Wir haben es verpasst ein Tor zu schießen und bekommen dann den Gegentreffer. So machen sie es immer, das ist auch irgendwie eine Qualität, aber da gehörte heute auch ein wenig Matchglück dazu", bilanzierte Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels die Partie im "ZDF". Dortmund war im ersten Durchgang dem Führungstreffer deutlich näher gewesen, auch Sabitzer ließ in der 42. Minute eine Chance liegen.
"Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und wir hätten vielleicht auch ein bisschen mehr als das 0:2 verdient gehabt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir das Gefühl, wir haben sie. Von der ersten Sekunde an haben wir der ganzen Welt gezeigt, dass wir hier sind, um zu gewinnen. Der einzige Unterschied war, dass sie den Killerinstinkt hatten, der uns heute gefehlt hat. Deshalb sind sie verdientermaßen der Sieger", zeigte sich Trainer Edin Terzic stolz auf seine Mannschaft.