Shop sperrt nach 124 Jahren zu
Bis zu 50 Prozent: Spielzeug war hier noch nie billiger
Seit Anfang Mai gibt es traurige Gewissheit: Der Linzer Kult-Shop Spielwaren Beyerl schließt. Jetzt muss die Ware raus, es gibt mächtig Prozente.
Ein trauriger Anblick für viele Linzer, aber ein Schlaraffenland für Schnäppchenjäger. Spielwaren Beyerl – ein Traditionsbetrieb auf der Landstraße – ist pleite und sperrt zu. "Heute" berichtete.
Unglaubliche 124 Jahre lang war das Spielzeuggeschäft eine wahre Institution in der City. Doch Teuerungen und die große Konkurrenz durch Onlinehandel machten auch vor diesen Toren nicht halt.
Das endgültige Aus für den Shop rief sogar die Politik auf den Plan. Die Stadt müsse aushelfen, forderte Stadtrat Michael Raml (FPÖ) in einer Aussendung: "Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, das traditionsreiche Spielwarengeschäft mit Unterstützung der Stadt doch noch erhalten zu können."
Radikaler Abverkauf
Geholfen hat offenbar auch die angebotene Hilfe nicht. Denn mit Ende September ist endgültig Schluss für das Kult-Geschäft. Einen Monat können die Kunden dort also noch Spielsachen kaufen – und das zum Schnäppchen-Preis.
Schon seit mehreren Wochen gibt es deshalb minus 10 Prozent auf alles. Jetzt geht es aber ans Eingemachte – so langsam muss die ganze Ware raus. Seit kurzem gibt es deshalb sogar bis zu 50 Prozent.
Angebotsjäger können jetzt also noch einmal so richtig zuschlagen. Die Rabatte bieten außerdem die Möglichkeit, sich noch ein letztes Stück des über 100 Jahre alten Kult-Geschäftes zu sichern.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das legendäre Spielwarengeschäft Beyerl in Linz schließt nach 124 Jahren aufgrund von Online-Konkurrenz und Teuerungen
- Trotz politischer Unterstützung ist die Pleite des Traditionsbetriebs nicht abzuwenden
- Kunden können nun von Rabatten bis zu 50 Prozent profitieren und sich ein Stück des Kult-Geschäfts sichern