Pyro-Verbot

Bis zu 10.000 Euro Strafe für illegale "China-Kracher"

In Wien ist gefährliche Pyrotechnik verboten. Wer illegale Asia-Kracher aus dem Ausland nach Wien bringt kann bis zu 10.000 Euro Strafe brennen!

Thomas Peterthalner
Bis zu 10.000 Euro Strafe für illegale "China-Kracher"
Gefährliche Böller sind in Wien verboten, es drohen saftige Strafen.
iStock (Symbolbild)

Der Bahnhof Wien-Floridsdorf bleibt ein Hotspot für illegale Pyrotechnik, wir berichteten. Bei einer Kontrolle wurden einem 17-Jährigen nun in einem Zug 315 Kracher der gefährlichsten Kategorien F3 und F4 abgenommen. Der 17-Jährige muss mit mehreren Anzeigen rechnen – ihm droht eine hohe Geldstrafe. Denn in Wien gibt es nicht nur zu Silvester ein Pyro-Verbot.

Böllern kostet bis zu 3.600 Euro

Wer sich nicht daran hält, brennt wie ein Luster. Denn immer wieder kommt es wegen Kracher zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen. Unbelehrbaren Pyrotechnik-Freaks und "Zündlern" drohen im Ortsgebiet Strafen von bis zu 3.600 Euro – oder drei Wochen Ersatz-Freiheitsstrafe im Gefängnis. Schon wer einen Schweizerkracher zündet muss zahlen.

Bis zu 10.000 Euro für illegale "China-Kracher"

Besonders teuer kann es werden, wenn jemand illegal Böller und Raketen aus dem Ausland nach Österreich bringt. Den für Handel und Zünden von illegalen Raketen und gefährlichen "China-Krachern" drohen sogar Strafen von bis zu 10.000 Euro. Die Einfuhr nach Österreich von Pyrotechnik ist nur dann erlaubt, wenn das Produkt ein CE-Siegel hat.

"80 Prozent aus asiatischer Produktion"

"Gut 80 Prozent der Feuerwerkskörper stammen aus asiatischer Produktion, viele sind per Hand gefertigt. Da kann es immer wieder zu Fehlfunktionen kommen", so Polizei-Entschärfungsspezialist Thomas Csengel. Aus dem Ausland selbst importierte Böller stellen laut dem Experten eine unkalkulierbare Gefahr dar.

Nur Knallerbsen erlaubt

Erlaubt sind nur Feuerwerkskörper der untersten Kategorie F1. Dazu zählen beispielsweise Knallerbsen, Tortensprüher oder Wunderkerzen. Die Verwendung von Pyros der Kategorie F2 im Ortsgebiet ist generell verboten. Dazu gehören Blitzknallkörper, Schweizerkracher, Pyrodrifter, Raketen, Knallfrösche, Sprungräder und ähnliches. Ausnahmeregelungen können durch den Bürgermeister erteilt werden.

Polizei kontrolliert verstärkt

Das Zünden von F2-Pyros bei Menschenansammlungen ist aber generell verboten. Das gilt auch in der Nähe von Krankenhäusern, Kinderheimen, Alters- oder Erholungsheimen, Kirchen sowie Tierheimen und Tiergärten. Schon wer Kracher eingesteckt hat macht sich in Wien aufgrund des Böllerverbots strafbar. Auch heuer wird es rund um den Jahreswechsel verstärkt Polizeikontrollen geben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Bahnhof Wien-Floridsdorf bleibt ein Hotspot für illegale Pyrotechnik, wie die Beschlagnahmung von 315 gefährlichen Krachern bei einem 17-Jährigen zeigt.
    • In Wien herrscht zu Silvester ein striktes Pyro-Verbot, bei dessen Missachtung hohe Geldstrafen bis zu 3.600 Euro oder sogar Freiheitsstrafen drohen.
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