Oberösterreich
Bis nächste Woche 22.000 Menschen gegen Covid geimpft
Heute wurden in OÖ die ersten über 80-Jährigen, nicht in Altenheimen wohnenden Senioren gegen Covid-19 geimpft. Bis Ende Jänner sollen es 22.000 sein.
Nach einem Holperstart (wie berichtet brach beim Anmeldungsstart das Computersystem zusammen), erfolgte am Dienstag der Startschuss der Schutzimpfungen für über 80-jährige Landsleute, die nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben, teilte das Land in einer Aussendung mit. 14.400 Menschen haben es schließlich geschafft und werden geimpft.
In allen oberösterreichischen Bezirken werden noch diese Woche 7.200 Schutzimpfungen erfolgen, so der Plan. Bis Ende Jänner werden dann von den gesamt 80.000 (genau sind es 79.940) über 80-jährigen Oberösterreichern etwa 22.000 Personen geimpft sein.
Allerdings stehen alleine auf der aktuellen Warteliste des Landes noch 23.528 Personen. Das heißt im Umkehrschluss, dass immerhin mehr als 15.000 Menschen über 80 Jahre frühestens im Februar geimpft werden können. Wenn es genug Impfstoff gibt, denn derzeit gibt es einen Engpass.
Impfbereitschaft sehr hoch
Übrigens zeigen diese Zahlen auch, dass die Impfbereitschaft bei über 80-Jährigen in OÖ überraschend groß ist. Es gibt derzeit fast 80.000 Menschen in OÖ, die über 80 Jahre alt sind (164 davon übrigens über 100). Mit den 14.400, die es geschafft haben, einen Termin zu bekommen, den fast 24.000, die auf der Warteliste stehen, und jenen, die in den Alten- und Pflegeheimen geimpft wurden, sind es fast die Hälfte der Menschen in dieser Personengruppe, die sich gegen Corona impfen lassen wollen.
Alle über 80-Jährige, die für die ersten Impfungen keinen Termin erhalten haben, können sich weiterhin auf der Homepage ooe-impft.at registrieren. Durch diese Registrierung bekommen sie zeitgerecht alle Informationen, wann eine Terminanmeldung für eine Schutzimpfung wieder möglich ist, teilt das Land mit.
Jedoch betonen die Verantwortlichen auch, dass man von weiteren Impflieferungen durch den Bund abhängig sei. Je früher mehr Impfstoff kommt, desto früher können mehr über 80-Jährige geimpft werden.
Übrigens: Derzeit können allerdings auch mehr Menschen als geplant geimpft werden. Der Grund ist spannend, wie der Krisenstab des Landes mitteilt: Man bekomme derzeit nämlich sechs, statt der geplanten fünf Impfungen aus einem Dosisbehälter, Grund ist eine Überbefüllung seitens des Herstellers.