Fussball
"Bin schockiert!" Demir-Coach Vogel bei Basel angezählt
Heiko Vogel übernahm nach einem katastrophalen Saisonstart den Demir-Klub FC Basel. Nach einem Spiel steht der Deutsche aber schon unter Beschuss.
Im Jahr 2018 war Heiko Vogel noch mit Sturm Graz österreichischer Cup-Sieger und umjubelter Trainer. Fünf Jahre später sieht die Welt ganz anders aus.
Der Sportdirektor des Schweizer Großklubs FC Basel entließ am Freitag nach einem katastrophalen Saisonstart (nur ein Sieg in sieben Runden) Trainer Timo Schultz, setzte sich beim Spiel gegen Aufsteiger Stade-Lausanne selbst auf die Bank – und ging mit 0:3 unter.
Der erhoffte Trainereffekt blieb aus. Basel, der Klub von ÖFB-Legionär Yusuf Demir, steht mit fünf Zählern auf Rang zehn, punktgleich mit Schlusslicht Lausanne-Sport.
Kritik von allen Seiten
Die Kritik gegen den Deutschen wird immer lauter. Neben den Fans, die die Mannschaft samt Trainer nach dem unterirdischen Auftritt gegen den Aufsteiger auspfiffen, meldeten sich auch Basel-Legenden zu Wort. Ex-Arsenal-Mittelfeldmotor Granit Xhaka postete unter dem Ergebnis auf Instagram: "Es ist einfach nur traurig, was aus unserem FCB geworden ist. Da muss es jetzt eine Wende geben."
Ex-Basel-Torhüter Pascal Zuberbühler redete sich im im Schweizer Fernsehen in Rage: "Ich bin schockiert! Der Auftritt war eine Katastrophe. Die Auswechslungen ebenfalls. Es ist tragisch, was hier abgeht. Das geht nicht. Man riecht es bis hierhin, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Das spürt man." Im gleichen Atemzug zählt er den Demir-Coach an: "Kann man in dieser Situation wirklich mit Vogel weiterfahren? Ich finde, no way, keine Chance. Man kann Heiko Vogel nicht mehr an die Seitenlinie stellen. Ich bin mir sicher."