Millionen-Schulden
"Bin nicht René Benko": Richard Lugner spricht Klartext
Lugner hat bekannt gegeben, wie hoch seine Schulden sind - er arbeitet aber daran, sie zu reduzieren. Mit Benko will er nicht verglichen werden.
Er ist stets in der High Society unterwegs, diniert in den nobelsten Restaurants und geht auf glamouröse Veranstaltungen, wie den Opernball: Das Leben von Richard Lugner (91) scheint auf den ersten Blick nach Luxus pur zu klingen. Zur Überraschung vieler, lebt er im Monat aber von weitaus weniger Geld, als wohl so mancher glauben würde – und das hat einen bestimmten Grund.
Richard Lugner packt über seine Schulden aus
Bei der Lugner Immo GmbH, die das Gebäude an die Lugner City GmbH verleast, ist "Mörtel" angestellt. Dort verdient er lediglich 1.500 € brutto, hieß es in einem Bericht vom "Profil" letztes Jahr.
"Ja, das stimmt. Dadurch ist meine Pension schon auf 2.400 Euro netto gestiegen, weil ich bereits 25 Jahre trotz Pension arbeite. Meine Schulkollegen, die mit 65 in Pension gegangen sind, bekommen lediglich 2.000 Euro. Ich manage die 'Lugner City' im September 2023 dann 33 Jahre und habe noch nie Gehalt für diese Tätigkeit bezogen", bestätigte der Baumeister 2023 gegenüber "Heute".
BILDSTRECKE: Richard Lugners Leben in der High Society
Warum er auch mit 91 noch arbeitet, gibt er jetzt preis. Auf die Frage, wie namhaft wohl sein Opernball-Stargast nächstes Jahr sein könnte, erklärt er gegenüber "Heute" nämlich offen: "Mit meinen 40 Millionen Euro Schulden wird das schwer werden."
Man wird aber weiterhin Stars zum Ball einladen, denn das wäre "wichtig für die Lugner-City": "Jacky wird sich bemühen, wieder einen tollen Gast zu bringen, da werden wir sicher nicht nachlassen."
BILDSTRECKE: Lugners Opernball-Gäste bisher
Allzu große Sorgen müsse man sich aber um ihn nicht machen, versicherte er bereits letztes Jahr im Gespräch: "Ich habe genug Eigentum, am Hungertuch nage ich nicht. Alles andere liegt in zwei Stiftungen, da habe ich für mich nie etwas hinausgenommen, nur einmal für Mausi, die etwas haben wollte – aber das ist auch schon wieder 20 Jahre her."
Dennoch arbeite er "so lange ich kann": "Ich werde zeit meines Lebens versuchen, die Schulden zu reduzieren. Ich will nicht, dass meine Erben daran ersticken."
Familie Lugner spart
Nach der "Heute"-Story wollen auch Lugners Kinder sich einschränken. Der Society-König aus Österreich plaudert aus, dass allgemein im Hause Lugner ordentlich aufs Geld geschaut wird – auch bei seinen Nachkommen, die nun das "teure Auto verkaufen und einen Gebrauchtwagen kaufen wollen – um Geld zu sparen".
„Ich bin nicht René Benko! Ich arbeite solide und backe kleinere Brötchen.“
Um die Lugner-City steht es trotz allem nicht schlecht, erklärt er im Gespräch mit "Heute" weiter: "Wir funktionieren gut. Wir betreiben die Lugner-City erfolgreich, haben letztes Jahr 9,94 % gegenüber 2022 zugelegt, was wenige geschafft haben. Auch heuer sind wir schon im Plus. Unsere Schulden werden entsprechend dem Kreditvertrag laufend reduziert." Dazu will er klarstellen: "Ich bin nicht René Benko! Ich arbeite solide und backe kleinere Brötchen."