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Bidens geheime Ukraine-Reise – wusste Putin Bescheid?

Joe Biden stattete am Montag der Ukraine einen Geheim-Besuch ab. Der Secret Service soll zuvor Russland über die Kiew-Reise informiert haben. 

David Huemer
US-Präsident Joe Biden (r.) zu Besuch beim ukrainischen Präsidenten Wolodmir Selenskyj (l.).
US-Präsident Joe Biden (r.) zu Besuch beim ukrainischen Präsidenten Wolodmir Selenskyj (l.).
IMAGO/APAimages

US-Präsident Joe Biden überraschte am Montag mit einem überraschenden Geheim-Besuch in Kiew. Zuerst berichteten ukrainische Medien über den Aufenthalt des amerikanischen Präsidenten im Kriegsgebiet. Nur wenige US-Journalisten waren in den Besuch eingeweiht, mussten vor dem Abflug laut den "New York Times" ihre Mobiltelefone abgeben. 

Um kurz nach vier Uhr früh reiste Biden mit seinem Sicherheitsberater Jake Sullivan und einer ungewöhnlich kleinen Anzahl an Mitarbeitern nach Polen. Von dort aus soll der 80-Jährige mit dem Zug weiter nach Kiew gebracht worden sein. Zu diesem Zeitpunkt legte das Weiße Haus eine falsche Fährte, berichtete gegenüber Medienvertretern, dass der US-Präsident am Dienstag zu seinem angekündigten Besuch in Polen aufbrechen werde. 

Schrecksekunde durch Kampfjet

Biden wurde bei seinem Gespräch mit Selenskyj rund um die Uhr vom Secret Service bewacht. Die schwer kalkulierbaren Gefahren durch die russischen Luftschläge erschwerten die Arbeit der Personenschützer. 

So wurde etwa, als die beiden Präsidenten gemeinsam die Straße in Kiew betraten, der Luftalarm ausgelöst. Über Weißrussland soll laut Berichten ein russischer MiG-Kampfjet aufgestiegen sein. 

Das Weiße Haus schloss Kiew-Reise zunächst aus

Wochenlang gab es Spekulationen um einen möglichen Ukraine-Besuch Bidens. Die Sprecher der US-Regierung versicherten allerdings mehrmals, dass es dafür keine Pläne geben würde. Wie der "Rolling Stone" allerdings am Montag berichtete, soll die Kiew-Reise über mehrere Wochen geplant worden sein. 

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    Kurz vor dem 1. Jahrestag der russischen Invasion ist <a target="_blank" data-li-document-ref="100256083" href="https://www.heute.at/g/us-praesident-joe-biden-ueberraschend-in-kiew-eingetroffen-100256083">US-Präsident Joe Biden überraschend in der ukrainischen Hauptstadt Kiew aufgetaucht</a>.
    DIMITAR DILKOFF / AFP / picturedesk.com

    Biden soll intern vor mehr als einem Monat den Wunsch geäußert haben, in die Ukraine zu reisen, um dort eine öffentliche Geste der Solidarität zu zeigen. Durch das Sicherheitspersonal sollen laut einem hohen Regierungsvertreter mehrere Optionen ausgearbeitet worden sein. 

    War Moskau über Reise informiert?

    Laut "Foreign Policy" soll Russland bereits mehrere Stunden vor der Ankunft Bidens über den Ukraine-Besuch informiert worden sein. Die US-Behörden selbst sollen die Russen informiert haben. Laut Expertenmeinungen sollten dadurch Missverständnisse und mögliche Reaktionen der russischen Streitkräfte vermieden werden. 

    Das Weiße Haus bestätigte am Montag, dass kurz vor dem Besuch eine "grundlegende Kommunikation mit den Russen stattgefunden" habe. 

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