"Des glaubt da keiner!"
Biber-Familie rettet sich vor Sturzfluten in Haus
Ein Haus in Zwettl (NÖ) wurde vom Hochwasser heimgesucht. In dem Chaos fand jedoch ein kleines Wunder statt - eine Biber-Familie rettete sich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte Sonntagfrüh, dass sich die Situation in ganz Niederösterreich in den vergangenen Stunden "weiter zugespitzt" habe. Das gesamte Bundesgebiet wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
Der Bezirk Zwettl wurde vom Jahrhundert-Hochwasser stark getroffen. Tausende Häuser wurden von den Wassermassen regelrecht geflutet. So auch jeden von Leserreporter Martin. Als er das Haus betrat, fand er allerdings in der Ecke zusammengekauert einige Tiere.
Bei näherem Hinsehen wurde ihm schnell klar: Es handelt es um eine Biber-Familie, die offensichtlich einen Zufluchtsort gesucht und in einem der Zimmer gefunden hatte. Die Nagetiere konnten sich so vor den Sturzfluten in Sicherheit bringen und so ihr eigenes Leben retten. Martin blieb beinahe sprachlos: "Des glaubt da keiner!"
In Zwettl kämpften am Sonntag unzählige Feuerwehrmänner und Freiwillige um das Leben anderer. Teile der Stadt standen komplett unter Wasser. Einige Personen musste aus ihren Fahrzeugen gerettet werden.