Wintersport

Biathlon-Star richtet Gewehr auf sich selbst

Der belgische Biathlet Thierry Langer sorgte am Sonntag im Mixed-Staffel-Rennen für einen Schreckmoment: Er hielt das Gewehr in Richtung Gesicht.

Erich Elsigan
Thierry Langer schaut in den Lauf seiner Waffe.
Thierry Langer schaut in den Lauf seiner Waffe.
picturedesk.com

Frankreich gewann am Sonntag die Mixed-Staffel im slowenischen Biathlon-Mekka Pokljuka, Österreich belegte Rang neun. Das Gesprächsthema nach dem Rennen war jedoch der belgische Athlet Thierry Langer.

Denn der 31-Jährige jagte den Zuschauern vor dem Stehendschießen einen gewaltigen Schrecken ein. Langer drehte sein Gewehr um, schaute in den Lauf, stocherte mit dem Skistock darin herum. Eine lebensgefährliche Aktion? Nach dem Rennen folgte die Erklärung.

"Natürlich habe ich das Magazin rausgenommen, versucht mein Korn freizumachen. Das ist mir nicht gelungen, denn es war einfach voll mit Eis", sagte Langer im ZDF. Der Biathlet war zuvor gestürzt, beschmutzte dabei seine Waffe, verlor auch Munition.

"Habe gesehen, dass ich nichts sehe"

"Das hat dann ein bisschen gedauert, bis die Herrschaften am Schießstand das realisiert hatten, dass ich ein zweites Magazin brauche", sagte Langer. "Als ich das Magazin eingeführt habe, habe ich gesehen, dass ich nichts gesehen habe." Der Belgier bekam schließlich ein Ersatzgewehr – und traf alle fünf Schuss. Mehr als Rang zehn war dennoch nicht drin.

Langer betont, dass keine Gefahr bestand, er sich stets an die strengen Regeln hielt. Beim Biathlon ist es verboten, in eine geladene Waffe zu schauen.

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