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Bezos und Musk entthront – das sind jetzt die Reichsten
"Forbes" hat seine neuste Liste der reichsten Milliardäre der Welt veröffentlicht. Der reichste Mann und die reichste Frau kommen aus Frankreich.
Das "Forbes"-Magazin hat zum 37. Mal seine Liste der reichsten Milliardäre der Welt veröffentlicht. Fast die Hälfte der Milliardäre sei ärmer als noch vor einem Jahr. 254 Menschen haben ihren Milliardärsstatus verloren. 150 Menschen haben es zum ersten Mal auf die Liste geschafft.
Das Durchschnittsalter der Milliardäre der Welt beträgt 65 Jahre. Der älteste Milliardär der Welt ist der 101-jährige Versicherungsmagnat George Joseph mit 1,3 Milliarden Dollar. 15 Menschen sind 30 Jahre oder jünger. Der reichste Newcomer des Jahres ist Mark Mateschitz mit 34,7 Milliarden Dollar. Er hat 49 Prozent des Energy-Drink-Geschäfts "Red Bull" von seinem Vater geerbt, der im Oktober 2022 verstarb.
Die Verlierer
Zu den großen Verlierern gehört unter anderem Sam Bankman Fried, Gründer der insolventen Kryptowährungs-Plattform FTX, der wegen Betrugs angeklagt wurde. Weiter ist auch der Musiker Ye (Kanye West) nicht mehr unter den Milliardären zu finden.
Es gibt auch Milliardäre, die ihren Status freiwillig abgegeben haben. Yvon Chouinard kritisierte die Vermögensrangliste lange. Im September 2022 schenkte er seinen Bekleidungs- und Ausrüstungshersteller Patagonia einer Stiftung und einer gemeinnützigen Organisation zur Bekämpfung von Umweltkrisen. Damit strich er sich selbst von der Liste.
Die Gewinner
Das "Forbes"-Magazin schreibt, dass unter allen auf der Liste Bernard Arnault das beste Jahr gehabt habe. Er landete zum ersten Mal auf Platz eins der Milliardärs-Liste. Rekordumsätze und -gewinne haben die Aktien seines Luxusgüter-Giganten LVMH – zu dem Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und Tiffany gehören – in neue Höhen getrieben. Sein Vermögen beträgt geschätzt 211 Milliarden US-Dollar, eine Zunahme von rund 53 Milliarden US-Dollar. Es ist das erste Mal, dass ein französischer Staatsbürger die Rangliste der reichsten Milliardäre der Welt anführt, die seit 1986 jährlich veröffentlicht wird.
Arnault hat den US-Tech-Milliardär Elon Musk auf Platz zwei gedrängt. Musks privates Raumfahrtunternehmen SpaceX habe zwar neue Bewertungshöhen erreicht, schreibt das "Forbes", trotzdem sei sein Vermögen um rund 39 Milliarden Dollar geschrumpft. Musks Vermögensverlust ist der zweitgrößte nach dem des Amazon-Gründers Jeff Bezos, der mit 114 Milliarden Dollar der drittreichste Mensch der Welt ist. Er ist um 57 Milliarden Dollar ärmer als im Jahr 2022, da die Aktien des E-Commerce-Riesen um 38 Prozent gefallen sind.
Wo die meisten Milliardäre zu finden sind
Die meisten Milliardäre, die auf der "Forbes"-Liste aufgeführt sind, stammen aus den USA (735 Milliardäre), gefolgt von China (495 Milliardäre), Indien (169 Milliardäre) und Deutschland (126 Milliardäre). Die meisten von ihnen sind überwiegend männlich. Es gibt allerdings gegenüber dem Vorjahr mehr weibliche Milliardäre (337). Die reichste Frau der Welt bleibt die Französin Francoise Bettencourt Meyers mit 80,5 Milliarden Dollar. Ihr Großvater gründete die Beauty-Marke L’Oréal.