Oberösterreich

Bewohner verzweifelt – Wasser seit Monaten ungenießbar

In einer Gemeinde wurde bei Grundwasser-Proben eine Belastung mit Chemikalien festgestellt. Doch die Ursache ist nach wie vor ungeklärt.

Johannes Rausch
Im Grundwasser wurde eine Belastung mit einer Industriechemikalie gefunden. (Symbolbild)
Im Grundwasser wurde eine Belastung mit einer Industriechemikalie gefunden. (Symbolbild)
Getty Images

Bereits seit Anfang des Jahres müssen mehrere Ortschaften in Leonding (Bez. Linz-Land) mit Trinkwasser versorgt werden. Der Grund dafür:

Im Wasser ihrer Hausbrunnen konnten gesundheitsschädliche PFAS-Chemikalien nachgewiesen werden. Viele Bewohner sind bereits am Verzweifeln, denn die genaue Ursache ist noch immer nicht klar. Doch jetzt gibt es zumindest immer mehr Hinweise.

Knifflige Lage

Die Chemikalien sind wahrscheinlich mit Löschschaum in das Grundwasser von Leonding gelangt. Fachleuten zufolge ist das aktuell die stärkste Vermutung. Doch wann und wie genau es passiert ist, konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden: 

"Je mehr wir ermitteln, umso diffiziler und umso diffuser wird das Bild", erklärt Daniela König von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich gegenüber dem ORF.

Jener Schaum könnte zum Beispiel bei Löschübungen am Flughafen Hörsching (ebenfalls Bez. Linz-Land) oder bei Bränden in das Grundwasser gelangt sein.

Nach Meinung des Landes dürfte der Feuerwehr-Ausstatter Rosenbauer aus Leonding in diesem Zusammenhang keine Bedeutung haben. Es stehen mehrere Ursachen im Raum, die Ermittlungen werden aber noch Monate dauern. 

Firma lockt mit "gratis Wasser"

Apropos Wasser: Um gutes Personal zu finden, gehen viele Firmen neue Wege und locken mit Extra-Angeboten.

Der Versuch, einen Standard als besonderes Goodie darzustellen, lief nun jedoch daneben: So sucht ein Familienunternehmen aus Niederösterreich gerade händeringend Personal, darunter etwa Spezial-Bautechniker.

In der Stellenausschreibung wird bei einem Mindestgehalt von 2.200 Euro brutto im Monat neben einem "täglich frischen Obstkorb" überraschenderweise auch mit "gratis Wasser" geworben.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen