Niederösterreich

Bewohner-Kritik – Maus huscht durch Flüchtlingsquartier

Wirbel um ein privates Flüchtlingsheim in Neulengbach: Bei einem WC seien Fliesen weggebrochen, auch eine Maus soll durch ein Zimmer huschen.

Heute Redaktion
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Aufregung um Maus in Flüchtlingsunterkunft
Aufregung um Maus in Flüchtlingsunterkunft
Getty Images/iStockphoto (Symbolfoto)

Rund 13.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind derzeit in NÖ gemeldet. Viele von ihnen sind in privaten Unterkünften untergebracht. Kritik gibt es nun am Zustand eines größeren Privatquartiers in Unterdambach, einer Katastralgemeinde von Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land).

Etwa 200 Bewohner leben aktuell in dem ehemaligen Blindenheim. Einige Flüchtlinge, die in dem Heim gelebt haben (nun schon ausgezogen sind), üben nun Kritik an der Unterkunft. Fliesen in einer Toilette seien weggebrochen, durch ein Zimmer soll sogar eine Maus gehuscht sein. Weil sie die angeblichen Missstände dokumentierten, sollen sie die Unterkunft verlassen haben müssen.

"Nicht immer fließendes Wasser"

"Von den Wänden und der Decke sind teilweise Fliesen heruntergekommen und wir hatten nicht immer fließendes Wasser oder Strom. Uns wurde gesagt, dass wir Wasser aus dem Wasserhahn trinken dürfen, was wir auch getan haben. Jedoch haben wir und unsere Kinder, so wie viele der anderen Bewohner, Durchfall bekommen und mussten uns übergeben. Als wir das der Leitung mitteilten, stritt sie zu Beginn ab, dass es am Wasser lag. Nach einigen Wochen wurde uns dann gesagt, wir sollen kein Wasser aus den Wasserhähnen mehr trinken", heißt es in einer Stellungnahme der Flüchtlinge gegenüber dem "ORF NÖ". Auch der "Standard" berichtete über die angeblichen Missstände.

"Es ist ja kein Vier-Sterne-Hotel"

Der Betreiber wollte zunächst nichts zu dem Fall sagen, Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) wies gegenüber dem "ORF NÖ" die angeblichen Missstände zurück: "Es ist ja kein Vier-Sterne-Hotel. Das ist eine sehr große Unterkunft, wo wir derzeit noch immer keinen Vertrag haben, das heißt, es ist kein Quartier des Landes. Aber es wurde dort seitens des Landes und seitens der Gemeinde kontrolliert und es ist ein Quartier, das absolut in Ordnung ist.“

Morgen, Mittwoch, soll es nun eine weitere Begehung geben – Experten, Land und Gemeinde sind mit dabei.

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