Das ist die beste Temperatur

Bewiesen - darum trinken wir Bier am liebsten kalt

Warmes Bier schmeckt einfach nicht gut. Dafür gibt es jetzt (endlich) sogar einen wissenschaftlichen Nachweis.

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Bewiesen - darum trinken wir Bier am liebsten kalt
Für die meisten Biertrinker ein Muss: Der Gerstensaft muss kalt sein.
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Bei welcher Temperatur Bier am besten mundet, zeigt jetzt eine Studie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Demnach richten sich die Chemikalien im Gerstensaft bei fünf Grad Celsius so aus, dass sie den Geschmack verstärken.

"Die Vorliebe für kaltes Bier wird durch unsere Ergebnisse gestützt", erklärte der leitende Wissenschaftler Lei Jiang dem britischen "The Telegraph".

Party führte zur Studienidee

Die Idee für die Studie, die in der Zeitschrift "Matter" veröffentlicht wurde, kam den Forschern bei einer Feier. Sie fragten sich, warum manche Getränke wie Rotwein und Sake warm besser schmecken, während andere wie Lagerbier und Weißwein kalt bevorzugt werden.

Das Team untersuchte, wie die Temperatur die Oberflächenspannung in Abhängigkeit vom Alkoholgehalt beeinflusst. Sie fanden heraus, dass Ethanol bei niedriger Konzentration mehr pyramidenförmige Strukturen um die Wassermoleküle im Getränk bilden und bei höheren Konzentrationen eher kettenartig angeordnet sind.

So blieben Bier- und Weinreste länger haltbar

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    Wenn du entdeckst, dass du noch ein paar halbleere Getränke stehen hast, gehören diese umgehend in den Kühlschrank. Unabhängig davon, ob du es mit Rot- oder Weißwein zu tun hast. 
    Wenn du entdeckst, dass du noch ein paar halbleere Getränke stehen hast, gehören diese umgehend in den Kühlschrank. Unabhängig davon, ob du es mit Rot- oder Weißwein zu tun hast.
    Getty Images/iStockphoto

    Temperatur manipuliert Strukturen und Geschmack

    Strukturen, die demnach durch das Kühlen oder Erhitzen des Getränks manipuliert werden können. So stellten die Wissenschaftler fest, dass die kettenartigen Strukturen im Bier bei einer Temperatur von fünf Grad zunahmen - genauso, wie die Ethanolnote. Wenn Bier sich erwärmt, lösen sich Ethanol-Wasser-Cluster, die für den Geschmack verantwortlich sind, hingegen auf.

    Fazit: Je mehr von diesen Clustern vorhanden sind, desto besser ist der Geschmack – und sie werden bei kühleren Temperaturen stabiler. Das zeige, dass "niedrigere Temperaturen die ausgeprägten sensorischen Eigenschaften von Bier verstärken und es für viele Verbraucher angenehmer machen", so Lei.

    Wozu ist das Ganze nun gut?

    Laut den Forschenden könnten Alkoholproduzenten die neuen Erkenntnisse nutzen, um einen "ethanolähnlichen" Geschmack mit der niedrigstmöglichen Ethanolkonzentration zu erzielen. Und so weniger schädliche Alkoholika zu produzieren.

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Studie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zeigt, dass Bier bei einer Temperatur von fünf Grad Celsius am besten schmeckt, da sich die Chemikalien im Bier bei dieser Temperatur so ausrichten, dass sie den Geschmack verstärken
    • Diese Erkenntnis könnte für die Alkoholproduktion genutzt werden, um weniger schädliche Alkoholika herzustellen
    red
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