Bewerber-Flut für Chefin nach brutal ehrlichem Posting

Harte Arbeit auf 1.743 Metern Seehöhe, kaum Privatleben, für die Freizeit gerade mal ein spärliches Zimmerchen – monatelang fand sich kein ernstzunehmender Bewerber für die Position als "eierlegende Wollmilchsau" im Wetterkoglerhaus am Hochwechsel (Stmk.). Da Pächterin Veronika Marx aber wie berichtet dringend Hilfe für Küche, Schank und Reinigung braucht, trat sie per Facebook-Posting die Flucht nach vorne an – mit durchschlagendem Erfolg, wie die 58-Jährige nun erzählt.

Im Facebook-Post hatte die Pächterin nicht lange um den heißen Brei herumgeredet: "Der Job, den du zu machen hättest, ist nett umschrieben ein Knochenjob", legte sie die Karten gleich von Anfang an auf den Tisch. "Wir sind unterbesetzt und mächtig am Limit. Ohne Hilfe gehen wir im Sommer alle auf dem Zahnfleisch", äußerte sie ihre Befürchtung für die kommende Saison.

Applaus für Offenheit

Für so viel Offenheit erntete Marx Applaus in den Kommentaren. "Erfrischend ehrlich" nannten Nutzer die Herangehensweise der Chefin. Und: Wie Marx nun gegenüber "Heute" bekanntgab, wurde die 58-jährige Hüttenwirtin nun mit Bewerbungen regelrecht überflutet – wohl auch eine Auswirkung der Medienberichterstattung um die prekäre Situation der Gastronomin.

Job dürfte bald vergeben sein

"Der mediale Rummel ist wirklich groß und die Bewerbungen nehmen langsam überhand", schmunzelt Marx. Sie habe bereits mehrere aussichtsreiche Bewerber ins Auge gefasst, darunter einige Interessenten aus Norddeutschland. Mehr Infos über das Wetterkoglerhaus gibt's auf facebook.com/wetterkoglerhaus!