Oberösterreich

Jahrelanger Betrug – erst Pensionist (86) stoppte Bande

Dreister geht es kaum: Eine Bande soll Pensionisten seit Jahren um ihr Geld gebracht haben. Nun brachte ein Opfer die Polizei auf die Spur der Gauner.

Die vier Rumänen verlangten für ihre Arbeit einen völlig überteuerten Preis. Ein betagter Oberösterreicher brachte die Polizei auf ihre Spur. (Symbolbild)
Die vier Rumänen verlangten für ihre Arbeit einen völlig überteuerten Preis. Ein betagter Oberösterreicher brachte die Polizei auf ihre Spur. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Fast 10.000 Euro – unglaublich, was vier Rumänen von einem 86-Jährigen für Dachdecker- und Spenglerarbeiten verlangten. Da der betagte Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck das Geld nicht in bar daheim hatte, entlockten sie ihm ein paar hundert Euro. Außerdem gab er ihnen auch noch Schmuck.

Das war dem Quartett aber nicht genug. Der Pensionist fuhr zur Bank, um die geforderte Summe zu beheben.

Als er am Schalter danach verlangte, wurde die Mitarbeiterin stutzig. Sie schlug Alarm.

Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung nach den Verdächtigen ein. Beamte aus St. Georgen (Bez. Vöcklabruck) konnten die mutmaßlichen Betrüger schließlich ausfindig machen.

Die Ermittler stellten sowohl das Geld als auch die Wertgegenstände sicher. Auch die Finanzpolizei war aktiv.

Die Rumänen dürften schon länger aktiv gewesen sein. Die Masche war immer die gleiche: Arbeiten zu Wucherpreisen bei alten Hauseigentümern.

Die Kriminalisten haben Tipps zum Schutz gegen derartige Betrügereien:

1
Misstrauen

Bei reisenden Handwerkern sollte man stets misstrauisch sein.

2
Information

Das Um und Auf ist, sich bei anstehenden Arbeiten im Vorfeld über den Preis zu informieren.

3
Zahlung

Leistungen, die offensichtlich in keiner Relation zum Wert stehen, sollte man keinesfalls zahlen.

4
Wucher

Bei völlig überteuerten Angeboten ist es ratsam, sofort die Polizei einzuschalten.

Betrug per SMS

Ein Mann (35) und eine 48-jährige Frau sind im Burgenland Opfer von Betrug per SMS geworden. Sie kamen relativ glimpflich davon. Die Polizei warnt, Anweisungen in solchen Nachrichten keinesfalls nachzukommen, sondern sie unverzüglich zu löschen.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen