Betrüger fragte Polizei, ob nach ihm gesucht wird

Für Polizisten ist es nicht alltäglich, dass sich ein Bürger erkundigt, ob gegen ihn "etwas vorliegt". Ein 59-jähriger Deutscher wollte das gestern, Freitag, von Beamten der Polizeiinspektion Hauptbahnhof in Salzburg wissen. Noch überraschender als die Frage war für die Polizei das Ergebnis der Nachforschung: Nach dem Mann wurde wegen vier Strafdelikten gefahndet. Jetzt sitzt er hinter Gitter.

Für Polizisten ist es nicht alltäglich, dass sich ein Bürger erkundigt, ob gegen ihn "etwas vorliegt". Ein 59-jähriger Deutscher wollte das gestern, Freitag, von Beamten der Polizeiinspektion Hauptbahnhof in Salzburg wissen. Noch überraschender als die Frage war für die Polizei das Ergebnis der Nachforschung: Nach dem Mann wurde wegen vier Strafdelikten gefahndet. Jetzt sitzt er hinter Gitter.

Der Deutsche wurde wegen des Verdachtes der Veruntreuung, des Betruges, des schweren Betruges und des gewerbsmäßigen Betruges gesucht. Die Festnahmeanordnung des Landesgerichtes Wien war ganz aktuell. "Sie ist vom April", sagte Polizei-Sprecher Anton Schentz am Samstag.

 Am Freitag gegen 21.00 Uhr sei der Gesuchte freiwillig auf die Polizeiinspektion gekommen. Er habe sehr neugierig getan und gemeint, er möchte sich nur erkundigen, ob gegen ihn "eh nichts vorliegt", wie der Polizei-Sprecher schilderte. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung - die Daten des Deutschen wurden im Polizeicomputer überprüft - erfolgte die Festnahme. Der 59-Jährige wurde in die Justizanstalt Salzburg gebracht.