Plan B

Bericht: Schnappen Bayern dem ÖFB Rangnick weg?

Ralf Rangnick ist der Erfolgsgarant im österreichischen Fußball-Nationalteam. Muss der ÖFB nun um den Trainer zittern? Die Bayern zeigen Interesse. 

Sport Heute
Bericht: Schnappen Bayern dem ÖFB Rangnick weg?
Die Bayern sollen sich auch mit Ralf Rangnick beschäftigen.
Gepa

Der 65-jährige Deutsche, der als "Macher" hinter dem typischen Red-Bull-Fußball steht, führte Österreichs Nationalteam in einer bärenstarken Qualifikation mit 19 Punkten aus acht Spielen zur Europameisterschaft nach Deutschland. In den Vorbereitungsspielen trumpfte Rot-Weiß-Rot nun auf, holte Test-Siege gegen den EM-Gastgeber im November 2023 (2:0), sowie gegen die Slowakei (2:0) und die Türkei, die am Dienstag mit 6:1 aus dem Stadion gefegt wurde. 

"Österreich wird die Überraschung der Europameisterschaft sein", sagte etwa der slowakische Teamchef Francesco Calzona, seit kurzem auch Napoli-Interimstrainer, nach dem Test-Duell vor einer Woche. Österreichs Fußball-Team genießt hohes Ansehen. Und Rangnick hat viel vor. "Wir haben uns nicht nach dem Olympischen Motto ,Dabeisein ist alles´ qualifiziert, sondern wir wollen die Leistungen wie gegen die Türkei, Deutschland oder auch gegen Schweden auch dann auf den Platz bringen", untermauerte der 65-Jährige.

Österreich gegen Türkei – die Highlights des Happel-Tests

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    Xaver Schlager trifft nach nicht einmal zwei Spielminuten zum 1:0 gegen die Türkei. Der Deutschland-Legionär verwertet den Nachschuss von Christoph Baumgartner.
    Xaver Schlager trifft nach nicht einmal zwei Spielminuten zum 1:0 gegen die Türkei. Der Deutschland-Legionär verwertet den Nachschuss von Christoph Baumgartner.
    Reuters

    Rangnick Plan B in München?

    Doch muss Österreich knapp drei Monate vor dem Beginn der Europameisterschaft um den Erfolgstrainer zittern? Einem "Kicker"-Bericht zufolge soll Rangnick beim deutschen Serienmeister Bayern München ganz hoch im Kurs stehen. Der 65-Jährie, der bereits Hoffenheim, Schalke und RB Leipzig trainierte, sei an der Säbener Straße der Plan B, wenn Wunschkandidat Xabi Alonso, aktuell noch Trainer von Bayer Leverkusen, nicht schon in diesem Sommer nach München wechselt. Noch-Bayern-Coach Thomas Tuchel verlässt den Klub im Sommer. 

    Österreich gegen Türkei – die Noten

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      Österreichs Fußball-Nationalteam im Testspiel gegen die Türkei.
      Österreichs Fußball-Nationalteam im Testspiel gegen die Türkei.
      Reuters

      Rangnick und Bayern-Sportdirektor Christoph Freund arbeiteten jahrelang in Salzburg zusammen, es war auch der langjährige Red-Bull-Sportdirektor, der bei der Rangnick-Ernennung zum Teamchef seine Finger im Spiel hatte. Allerdings, so hielt das Blatt auch in dem Bericht fest, sei völlig unklar, ob der 65-Jährige den Job nach der Europameisterschaft annehmen würde. Der ÖFB-Vertrag des Deutschen läuft noch bis zur Weltmeisterschaft 2026. 

      Bereits 2019 war Rangnick drauf und dran, Bayern-Trainer zu werden, hätte Niko Kovac abgelöst, der hielt sich mit dem Sieg im DFB-Pokal allerdings im Amt, wurde dann im Herbst abgelöst, Hansi Flick folgte. 

      Star-Trainer aus dem Rennen

      Der neue Sport-Vorstand Max Eberl sei ein Befürworter des Brighton-Erfolgstrainers Roberto de Zerbi, allerdings soll es aufgrund möglicher sprachlicher Barrieren Bedenken in der Münchner Führungsetage geben. Auch eine Rückkehr von Flick sei ein Thema. Definitiv keine Alternativen sind Zinedine Zidane, Antonio Conte oder Jose Mourinho. 

      Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB

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        Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
        Schlosshotel Berlin – das EM-Quartier des ÖFB
        zVg

        Derweil lassen die Bayern-Entscheider dem Bericht zufolge Alonso aber weiterhin Zeit. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des 42-jährigen Erfolgstrainers, der drauf und dran ist, die "Werkself" zum ersten Meistertitel zu führen, soll womöglich erst in vier Wochen fallen. 

        Am 17. Juni startet Österreich mit dem Duell gegen Frankreich in die Europameisterschaft. Es folgen die Partien gegen Polen (21. Juni) und gegen die Niederlande (25. Juni). 

        red
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