EM rückt näher
ÖFB-Coach Rangnick: "Nicht wie in der Waldorfschule!"
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick blickt schon in Richtung EM! Der Deutsche erklärt, warum sein Kader keine Waldorfschule ist.
Mit den beiden Testsiegen gegen die Slowakei (2:0) und die Türkei (6:1) herrscht EM-Fieber beim ÖFB-Team. Teamchef Ralf Rangnick will solche Leistungen auch bei der EM sehen.
"Wir haben uns nicht für die EURO qualifiziert nach dem olympischen Motto 'Dabeisein ist alles'", sagt der Deutsche nach dem 6:1-Kantersieg gegen die Türkei.
"Es geht immer darum, was in Zukunft passiert. Wovor es mir wirklich ein bisschen graust, ist, ganz ehrlich, wenn dann dort alle fit sind und wir womöglich 23 eingeladen haben, dann am 7. Juni zu sagen, ich habe keine Rose für euch. Das ist nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig", macht sich Rangnick schon jetzt Gedanken über seinen EM-Kader.
Die "zweite Linie" hat überzeugt: "Es haben einige Spieler schon sehr auf sich aufmerksam gemacht. Das wird keine einfache Aufgabe. Aber so ist es mir lieber, als wenn wir nicht so viel nachdenken müssten. Es war eine bärenstarke Mannschaftsleistung von uns, eine Willensleistung auch."
Im Juni wird's für die ÖFB-Elf dann ernst. Rangnick will zwar zu seinen Kickern Kontakt halten, möchte aber nicht mit allen Spielern wöchentlich telefonieren: "Es ist jetzt bei uns nicht so, dass es zugeht wie in der Waldorfschule, dass wir ständig einen Schulkreis nach dem anderen machen."