20 Personen gefangen
Bergung läuft – Gondeln hängen im Salzkammergut fest
Dramatische Szenen im Salzkammergut: Zwei Gondeln der Dachstein-Krippenstein-Bahn blieben stecken. Am Nachmittag lief eine Rettungsaktion.
Gegen 14.15 Uhr kam es zu einem Stillstand der Bahn in der dritten Teilstrecke in Obertraun (Bez. Gmunden). "Nach derzeitigen Informationen befinden sich 20 Personen mit Mitarbeitern der Bergbahn in den Gondeln", hieß es in einer Aussendung.
Shuttledienst eingerichtet
Für im betroffenen Wandergebiet verbliebene Gäste wird ein Shuttledienst zur Bergstation eingerichtet, hieß es weiter. Von dort ist die weitere Talfahrt möglich.
Die Bergung der eingeschlossenen Fahrgäste sei bereits im Gang. Mitarbeiter der Bergrettung Obertraun würden die Kräfte der Bergbahnen derzeit unterstützen. Die betroffenen Fahrgäste und die verbliebenen Gäste in den Stationen würden laufend über den aktuellen Stand informiert und durch Mitarbeiter der Bergbahn betreut.
"Läuft ruhig ab"
"Die Bergungsarbeiten werden in rund einer Stunde abgeschlossen sein", sagt ein Pressesprecher gegenüber "Heute". Wie ist die Lage vor Ort? "Es gibt keinen Aufruhr. Alles läuft ruhig ab, die Personen in den Gondeln kooperieren gut."
Insgesamt befinden sich 20 Menschen in beiden Gondeln: "18 Fahrgäste und zwei Mitarbeiter." Ein Vorteil für die Bergrettung: "Die beiden Gondeln stehen nicht weit von den Stationen entfernt."
Mutter (34) stürzt in den Tod
Kürzlich unternahm eine 34-Jährige aus dem Bezirk Gmunden gemeinsam mit ihrem 36-jährigen Mann und deren Hund eine Wanderung auf das 945 Meter hohe Maisenkögerl im Gemeindegebiet von Scharnstein. Kurz vor dem Gipfelkreuz wartete der Ehemann mit dem Hund, da der Weg nun ausgesetzt weiterging.
Die 34-Jährige ging alleine voraus und rutschte an der ausgesetzten Stelle aus unbekannter Ursache aus. Sie stürzte über die Felswand rund 40 bis 50m im freien Fall ab, wo sie im Wald zu liegen kam. Ihr Mann konnte nur mehr ihren Schrei wahrnehmen. Eine zufällig vorbeikommende Wanderin hörte den ebenso und eilte der abgestürzten Frau zur Hilfe.
Sie begannen sofort mit der Reanimation und setzten den Notruf ab. Notarzthubschrauber, Bergrettung und Alpinpolizei wurden alarmiert, welche kurze Zeit später an der Unfallörtlichkeit eintrafen. Aufgrund der schweren Verletzungen konnte später von den Ärzten nur mehr der Tod festgestellt werden.