Niederösterreich

Bergretter warnen: "Nur körperlich fit in die Berge"

In den vergangenen Sommertagen zog es viele Ausflügler ins Schneeberg-Rax-Gebiet. Oftmals schlecht ausgerüstet und ohne Kondi. Die Bergretter warnen.

Isabella Nittner
Die Bergrettung Reichenau stand im Dauereinsatz.
Die Bergrettung Reichenau stand im Dauereinsatz.
Bergrettung Reichenau

Es waren ereignisreiche Tage für die Bergrettung im Süden Niederösterreichs: Aufgrund des herrlichen Wetters zog es viele Menschen in die Berge – wohl auf der Suche nach kühler und sauberer Luft.

Im Schneeberg-Raxgebiet musste die Bergrettung Reichenau deshalb insgesamt neun Mal zu Einsätzen ausrücken. In nur 12 Tagen, wohlgemerkt. Das bedeutet: Fast täglich kam jemand in Bergnot und brauchte dringend Hilfe.

Viele Verletzungen

Alleine in den vergangenen Tagen läutete das Notruftelefon in Dauerschleife. Vergangenen Freitag stürzte eine Wanderin auf der Rax im Bereich der Bergstation und brauchte Unterstützung, kurz darauf war eine Frau aus Niederösterreich in Not: Sie war beim Abstieg vom Trinksteinsattel gestürzt und hatte sich Verletzungen im Gesicht zugezogen. Am Sonntag verletzte sich eine Frau beim Waxriegelhaus am Knöchel, am Dienstag mussten die Helfer eine Wanderin mit Fleischwunde ins Tal bringen.

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    Innerhalb von 12 Tagen musste die Bergrettung Reichenau 9 Mal ausrücken.
    Innerhalb von 12 Tagen musste die Bergrettung Reichenau 9 Mal ausrücken.
    Bergrettung Reichenau
    "Und appellieren angesichts der Witterung und Hitze nur entsprechend ausgerüstet und körperlich fit in die Berge zu gehen."

    Aufgrund der zahlreichen Einsätze warnt die Bergrettung Reichenau, sich nicht zu überschätzen: "Wir wünschen allen eine baldige Genesung. Und appellieren angesichts der Witterung und Hitze nur entsprechend ausgerüstet und körperlich fit in die Berge zu gehen. Sowie ausreichend zu trinken und Kopfbedeckungen zu verwenden."