Fussball

Benützt ÖFB-Boss sein Amt für private Geschäfte?

Schwere Vorwürfe gegen Gerhard Milletich! Der ÖFB-Boss soll sein Amt für private Geschäfte genützt haben. Stolpert er über eine "Inseraten-Affäre"?

Heute Redaktion
ÖFB-Präsident Gerhard Milletich 
ÖFB-Präsident Gerhard Milletich 
Gepa

Seit Oktober 2021 steht Milletich an der Spitze des heimischen Fußball-Verbands. Die Tätigkeit als ÖFB-Präsident ist eigentlich ein Ehrenamt. Doch der 66-Jährige sieht sich nun mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Laut "News" habe der Geschäftsführer des Bohmann-Verlags seine Kontakte dazu genützt, Inserate für sein privates Unternehmen zu lukriere. Er sei bei zumindest sieben Partnern und Sponsoren des ÖFB vorstellig geworden, laut "Kurier" haben sich die Vorwürfe inzwischen erhärtet.

Konkret soll Milletich bei Vorstellungsrunden mit Sponsoren des Verbands um das Schalten von Inseraten in seinem eigenen Magazin geworben haben. Ein ÖFB-Partner äußert sein Befremden darüber: "Für mich stellt dies das Ausnutzen des Präsidentenamtes dar."

News aus dem heimischen Fußball im Video:

Milletich weißt die Vorwürfe zurück. In seinem Schreiben an seine ÖFB-Präsidiumskollegen ortet er den Versuch, seine Person "gezielt in ein ungünstiges Licht zu rücken." Mit den genannten Unternehmen stehe er schon seit Jahrzehnten in geschäftlichem Kontakt.

Laut "News" sind in der Juni-Ausgabe des von Milletich herausgegebenen "Schau-Magazins" Inserate von vier ÖFB-Sponsoren "samt weichen Wohlfühl-Interviews mit den inserierenden Sponsorenvertretern." Der jährliche Umsatz des Bohmann-Verlangs mit Printprodukten beläuft sich auf einen zweistelligen Millionen-Betrag. Milletich – dem seit seiner Ernennung zum ÖFB-Boss Verbands-Intern teils ein rauer Wind aus den Bundesländern ins Gesicht bläst – sagt im "Kurier" dazu: "Es ist mein Beruf, Inserate zu verkaufen. Ob das Partner des ÖFB sind oder nicht, ist für mich irrelevant." 

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